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SPRACHE/841: Ziel Völkerverständigung - Landesspracheninstitut feiert sein 40-jähriges Bestehen (RUB)


Ruhr-Universität Bochum (RUB) - Pressemitteilung vom 25. September 2013

Ziel: Völkerverständigung

Das LSI feiert sein 40-jähriges Bestehen



1973 fand der erste Russischkurs am LSI-Russicum statt. Seitdem hat das Landesspracheninstitut (LSI) in der RUB 40.000 Menschen sprachlich fit fürs Ausland gemacht. Das Jubiläum "40 Jahre LSI" wird am 30. September gefeiert (18 Uhr, Laerholzstraße 84, 44801 Bochum). Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich willkommen.

Weltweit erfolgreich

Völker-Verständigung im direkten Sinn des Wortes, eines sprachlichen wie kulturellen Miteinanders: das war die nicht nur hochschulpolitische Motivation, vor 40 Jahren in Bochum das LSI ins Leben zu rufen. Als "Lehrinstitut für die russische Sprache" (Russicum) durch den damaligen Wissenschaftsminister und späteren Bundespräsidenten Johannes Rau gegründet, war das Russicum das erste Institut und damit direkter Vorläufer des LSI, das sich die Vermittlung praktisch anwendbarer Russisch-Kenntnisse zur Aufgabe gemacht hatte. Als Kind der Entspannungspolitik in Zeiten, in denen es nahezu ausgeschlossen war, Russisch aktiv zu erlernen und anzuwenden, mit Menschen der damaligen Sowjetunion in Kontakt zu treten, bildete das Russicum eine einzigartige Insel, auf der Menschen unterschiedlichster Berufe - vom Diplomaten und Wirtschaftsmanager bis zum Studenten - sprachlich fit für einen Aufenthalt in der UdSSR und in Russland gemacht wurden. Mittlerweile gehören 17.000 Personen zum Alumnikreis des Russicum. In den 1980er Jahren folgten gleichartige Einrichtungen für Chinesisch, Japanisch und Arabisch, die 1993 zum Landesspracheninstitut zusammengefasst wurden. Seit 2007 gehört des LSI zur Ruhr-Universität Bochum und bildet dort einen zentralen Baustein modernen, hoch effizienten Sprachunterrichts in Intensivkursen und eine tragende Säule des internationalen Profils der RUB.

Internationale Gäste

Zum Jubiläum kommen u.a. der Botschafter der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Wladimir Grinin, der Vorsitzende des Deutsch-Russischen Forums und deutsche Ex-Botschafter in Moskau Dr. Ernst-Jörg von Studnitz nach Bochum. Auch der Staatssekretär im Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung Helmut Dockter, NRW-Landtagspräsidentin Carina Gödecke, führende Vertreter der ESA und zahlreiche bekannte deutsche wie ausländische Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Medienwelt nehmen an der Feier teil.

Neue Institutsleitung

Tradition und Innovation: Unter diesen Stichworten findet sich das LSI heute wieder und richtet sein Hauptaugenmerk zukünftig vor allem auf den Bereich neuer Medien und Lerntechnologien. Sichtbar werden die Zukunftspläne auch im Wechsel in der Leitung des LSI: Nach nunmehr 22 Jahren als Geschäftsführender Direktor geht Dr. Jochen Pleines in den Ruhestand. An seine Stelle tritt Dr. Dr. h.c. Klaus Waschik, bis dato Geschäftsführer des Lotman-Instituts für russische Kultur der RUB und zwischen 2002 und 2005 Beauftragter des Landes NRW für die Wissenschafts- und Hochschulbeziehungen zur Russischen Föderation. Dr. Waschik leitet auch das Koordinationsbüro der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR) in Moskau, das sich die Förderung der Lehr- und Forschungsbeziehungen der drei Ruhrgebietsuniversitäten (TU Dortmund, RUB, Universität Duisburg Essen) zu Russland auf die Fahnen geschrieben hat.

Weitere Informationen unter:
http://www.lsi-bochum.de

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Quelle:
Pressemitteilung vom 25. September 2013
Ruhr-Universität Bochum (RUB)
Jens Wylkop, Dezernat Hochschulkommunikation
Universitätsstr. 150, 44801 Bochum
Telefon: 0234/32-22830, Fax: 0234/32-14136
E-Mail: pressestelle@ruhr-uni-bochum.de
Internet: www.rub.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. September 2013