Kampagne Stopp Ramstein - Pressemitteilung vom 8. Mai 2016
Vorbereitung der Proteste gegen die US-Air Base Ramstein stoßen auf breite Unterstützung
Am 07.05. fand die letzte Planungskonferenz der Kampagne Stopp Ramstein zur Vorbereitung der vielfältigen Aktionen (10.-12.06.2016) gegen den Drohnenkrieg, der von der US-Militärbasis Ramstein ausgeht, statt.
Die ca. 80 Teilnehmer_innen konnten eine ausgesprochen positive Bilanz der Vorbereitung ziehen:
Der Aktionskonferenz lag ein umfassender Aktionsplan vor, der in den Diskussionen im Plenum und den Arbeitsgruppen weiter konkretisiert und ergänzt wurde:
- Das internationale Friedenscamp wird am Mittwoch den 08.06. mit einem Friedenfest eröffnet. - Am Freitag werden den ganzen Tag über in der Versöhnungskirche in Kaiserslautern Veranstaltungen, Diskussionen und Arbeitsgruppen, u.a. zum Thema: Drohnen, NATO und Bilderberger Konferenz stattfinden. - Zu einer großen öffentlichen Veranstaltung mit dem ehemaligen Staatssekretär im Verteidigungsministerium Willy Wimmer (CDU), dem ausgestiegenen Drohnenpiloten Brandon Bryant und dem ehemaligen CIA Mitarbeiter Ray McGovern wird die Bevölkerung am Freitagabend in die Versöhnungskirche eingeladen. - Am 11.06. wird eine erstmals stattfindende große Menschenkette die Stadt Kaiserslautern mit der Air Base Ramstein verbinden. Die Menschenkette wird sinnbildlich das Leben gegen völkerrechtswidrige Drohneneinsätze symbolisieren.
In einer Stimmung des Optimismus und der Solidarität verabschiedeten die Teilnehmer_innen einheitlich die gemeinsame Erklärung "Keine Drohnenkrieg - Stoppt Ramstein. Kommt und macht mit bei der Menschenkette am 11.06.2016".
Ramstein steht für die Politik von Interventionen und Krieg, von Überwachung und Militarismus. Von Ramstein gehen durch die weltweiten Drohneneinsätze tagtäglich Tod, Leid, Terror und Verderben aus. Drohnenkrieg ist Serienmord.
Als erstes muss die Drohnenrelaisstation geschlossen werden, wenn Frieden und Abrüstung weltweit eine Chance bekommen sollen. Unser großes Ziel ist die Air Base zu schließen. Wir fordern die Bundesregierung auf, den Truppenstationierungsvertrag zu kündigen.
Das geschieht nicht von allein. Die Bundesregierung ist nicht bereit, den Friedensintentionen des Grundgesetzes Folge zu leisten.
Wir wollen am 11.06. gegen Krieg und Waffen demonstrieren und mit einer symbolischen Menschenkette von Kaiserslautern bis zur Air Base Ramstein für die überlebensnotwendige Alternative Frieden werben. Wir wollen den Druck auf die Politik erhöhen. Wir wollen ein unüberhörbares Zeichen setzen: Die Mehrheit der Menschen in unserem Land will keinen Krieg und keine Kriegsvorbereitung.
Wir wissen, wie schwer es in dieser Zeit ist, Menschen zu gewinnen und für den Frieden aktiv zu werden.
Wir sind noch lange nicht genug.
Deshalb wenden wir uns an:
Lasst uns gemeinsam deutlich machen: Wir wollen keinen Drohnenkrieg von deutschem Boden aus. Wir wollen keine Interventionskriege, keinen NATO-Aufmarsch in Osteuropa, keine Konfrontation mit Russland. Frieden verlangt Abrüstung, friedliche Konfliktbearbeitung und vor allem Engagement.
Wir wollen die Umwandlung bisher militärisch genutzter Flächen und Einrichtungen für zivile Zwecke und Arbeitsplätze (Konversionsprozess).
Dafür steht die Menschenkette von Kaiserslautern nach Ramstein am 11.06.2016.
Mach mit, auch Du und Du!
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Quelle:
Aktionsbüro Ramstein-Kampagne
Marienstraße 19/20, 10117 Berlin
Telefon: 030 20 65 48 57, Fax: 030 31 99 66 89
E-Mail: info@ramstein-kampagne.eu
Internt: www.ramstein-kampagne.eu
veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Mai 2016
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