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ATTAC/1736: Bündnis "Aufstehen gegen Rassismus" - Demo gegen rechte Hetze am Samstag in Berlin


Bündnis "Aufstehen gegen Rassismus"
Pressemitteilung vom 01.09.2016

Demonstration für Solidarität und gegen den rassistischen Wahlkampf der AfD in Berlin

Bündnis wird bis zur Bundestagswahl 2017 Aktivitäten gegen AfD und rechte Hetze intensivieren


Samstag, 3. September, Demo um 14 Uhr ab Adenauerplatz;
Konzert um 17 Uhr am Lützowplatz


Im Vorfeld der Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin wird das Bündnis ein starkes Zeichen der Solidarität gegen Rassismus und die AfD setzen.

Der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, erklärt: "Die AfD hetzt Menschen, die sich um ihre Zukunft sorgen, aufeinander. Brauchbare Lösungen für Arbeitslose, Arbeitende und Rentner hat sie nicht. Als Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter lassen wir uns nicht in Fragen von Herkunft, Religion und Pass gegeneinander ausspielen."

Aiman Mazyek, Vorsitzender vom Zentralrat der Muslime, warnt: "In Deutschland verbreitet sich eine sehr gefährliche Stimmung gegenüber Muslimen und vermeintlich nicht-deutschen Bürgerinnen und Bürgern. Manchmal äußerst sie sich in Verboten und manchmal in Gewalt. Die AfD treibt diese Stimmung mit voran."

Die Bundesvorsitzende der Vereinigung Verfolgter des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Cornelia Kerth, fügt hinzu: "Die AfD ist Türöffner für Rassismus und Nationalismus. Sie verleiht dem Wunsch nach einem autoritären Staat Ausdruck, der bis in die Mitte der Gesellschaft verbreitet ist.

Michael Müller, Bundesvorsitzender der Naturfreunde Deutschlands, erläutert: "Wir haben aus der Geschichte gelernt. Wir lassen diese Entwicklung nicht zu. Deshalb: Stoppt die autoritäre Rechte. Es wäre ein Versagen, wenn wir nicht Nein sagen. Wir brauchen eine soziale Integration, statt Fremdenhass. Wir brauchen mehr Gerechtigkeit und mehr Demokratie, nur so können wir Spaltungen verhindern. In unserem Land und auch in Europa."

Einig warnen die Bündnispartnerinnen und -partner vor der AfD als Sammelbecken für Rassisten und Neofaschisten. Die nach den erschreckenden Ergebnissen der letzten Landtagswahlen gegründete Kampagne "Aufstehen gegen Rassismus" will die Linie der Ächtung gegen die Partei der rassistischen Mobilisierung neu ziehen. Mit Schulungen gegen rechte Parolen, Vernetzung und Aktionen wird das Bündnis mindestens bis zu den Bundestagswahlen 2017 zusammenarbeiten.

Auftakt der Demonstration am Samstag ist um 14 Uhr auf dem Adenauerplatz in Berlin. Der Demonstrationszug zieht vorbei an der Bibliothek des Konservatismus zur Bundeszentrale der AfD. Den Abschluss bildet eine Kundgebung mit Konzert um ca. 17 Uhr auf dem Lützowplatz.


Mehr Infos (u.a. zu BündnispartnerInnen, RednerInnen und Aufruf):
https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/

Aufstehen gegen Rassismus" ist ein bundesweites Bündnis aus verschiedenen engagierten Menschen, Organisationen, Parteien und Verbänden, die sich zusammengetan haben, um rechter Hetze eine Absage zu erteilen und eine Rote Linie gegenüber der AfD zu ziehen. Unsere Alternative heißt Solidarität!

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Quelle:
Pressemitteilung vom 1. September 2016
Attac Deutschland, Pressestelle
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Tel.: 069/900 281-31; Fax: 069/900 281-99
E-Mail: presse@attac.de
Internet: www.attac.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. September 2016

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