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STANDPUNKT/292: Syrien - IPPNW verurteilt Einsätze von Giftgas sowie Vergeltungsschläge (IPPNW)


IPPNW-Pressemitteilung vom 26. November 2018
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Sektion Deutschland

IPPNW verurteilt Einsätze von Giftgas sowie Vergeltungsschläge Giftgasanschlag in Aleppo


Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW verurteilt den erneuten Einsatz von Giftgas in Aleppo und ruft die internationale Staatengemeinschaft auf, sich mit aller Kraft dafür einzusetzen, dass die Täter zur Verantwortung gezogen werden. Internationale Verbotsverträge wie die Chemiewaffenkonvention müssen eingehalten werden, Verstöße unabhängig geprüft und geahndet werden. Laut Medienberichten haben syrische und russische Kampfflugzeuge den Giftgasangriff als Rechtfertigung genutzt, Aufständische in der Region anzugreifen. Militärische "Vergeltungsschläge" als Reaktion auf Giftgasangriffe sind völkerrechtswidrig. Nur ein Ende des Krieges kann die Menschen in Syrien vor weiteren Giftgasangriffen schützen.

Die IPPNW fordert die Bundesregierung erneut auf, sich umgehend für einen umfassenden und inklusiven Friedensprozess in Syrien, z.B. unter Schirmherrschaft der Vereinten Nationen einzusetzen, um in dieser Situation ein erneutes Aufflammen des Krieges zu verhindern.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 26. November 2018
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Sektion Deutschland
Körtestr. 10, 10967 Berlin
Tel. 030/69 80 74-0, Fax: 030/69 38 166
E-Mail: ippnw@ippnw.de
Internet: www.ippnw.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. November 2018

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