Schattenblick → INFOPOOL → BÜRGER/GESELLSCHAFT → MEINUNGEN


STANDPUNKT/350: 400 Gäste und internationale Künstler fordern - Zusammenschließen gegen Faschismus und Krieg (jW)


junge Welt - Pressemitteilung vom 8. Juni 2019

400 Gäste und internationale Künstler fordern:
Zusammenschließen gegen Faschismus und Krieg!


Rund 400 Besucherinnen und Besucher sowie drei Generationen politischer Künstler appellieren: "Schließt euch zusammen gegen Faschismus und Krieg!" Nach einem erfolgreichen Auftakt im Berliner "Heimathafen Neukölln" haben am Samstag auf der Künstlerkonferenz der Zeitschrift Melodie&Rhythmus die Auschwitz-Überlebende und Sängerin Esther Bejarano, der Liedermacher Konstantin Wecker und weitere Künstler für ein Highlight gesorgt. Sie alle appellierten an Kunstschaffende, sich dem Kampf gegen rechten Zeitgeist, Faschismus und Krieg anzuschließen. Bejarano, Wecker und der afghanische Künstler Shekib Mosadeq sangen gemeinsam das bekannte Partisanenlied "Bella Ciao".

Wecker betonte, er erfahre immer wieder aufs Neue, "wie viel Kraft Musik für den politischen Kampf gibt", weil sie Menschen helfe, nicht aufzugeben. Ekkehard Sieker, Redakteur der ZDF-Satiresendung »Die Anstalt« und beim WDR-Politmagazin »Monitor«, erläuterte, wie man in Nischen der öffentlich-rechtlichen Sender kritisch arbeiten kann. Der israelische Kunsttheoretiker Moshe Zuckermann sprach zu Möglichkeiten und Grenzen widerständiger Kunst.

Zur Kulturgala am Abend wurde erstmalig das zum Anlass des Todes Che Guevaras geschriebene Stück "Floß der Medusa" von Hans Werner Henze und Ernst Schnabel durch ein Jazz-Quartett interpretiert. Für diese Premiere konnte der bekannte Jazz-Musiker Hannes Zerbe mit seinen Kollegen gewonnen werden.

*

Quelle:
Pressemitteilungen vom 8. Juni 2019
Tageszeitung »junge Welt«
Torstraße 6, 10119 Berlin
Telefon: 030 / 53 63 55-0, Fax: 030 / 53 63 55-44
E-Mail: redaktion@jungewelt.de
Internet: www.jungewelt.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Juni 2019

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang