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MELDUNG/007: Kölner Professorin leitet EU-Netzwerk zur Leseförderung (idw)


Universität zu Köln - 21.02.2014

Kölner Professorin leitet EU-Netzwerk zur Leseförderung

• Kölner Professorin leitet EU-Netzwerk zur Leseförderung
• ELINET will Lese- und Schreibfähigkeiten in Europa weiter verbessern



Professorin Dr. Christine Garbe vom Institut für Deutsche Sprache und Literatur II ist Koordinatorin des neu gegründeten European Literacy Policy Network ELINET. Ziel des aus rund 80 Organisationen aus 28 Ländern bestehenden Netzwerkes ist es, die Empfehlungen des Europäischen Literacy-Reports (2012) umzusetzen. Dieser wurde von der europäischen High Level Group of Experts on Literacy unter dem Vorsitz von Prinzessin Laurentien aus den Niederlanden erarbeitet.

Es gehört zu den wichtigsten Zielen der europäischen Bildungspolitik, die Anzahl von durchschnittlich 20 Prozent Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Europa mit mangelhaften Lese- und Schreibfähigkeiten in dieser Dekade deutlich zu reduzieren. Zur Erreichung dieses Ziels soll das Netzwerk Kenntnisse bündeln, Strategien erarbeiten, Standards für gute Praxis definieren und die Bildungspolitik der europäischen Länder beraten. Dafür wurde das Projekt für die kommenden zwei Jahre mit einem Budget von 4 Millionen Euro ausgestattet.

Vom 24. bis 27. Februar findet in Wien die Eröffnungskonferenz des Netzwerkes statt, die von der Universität zu Köln in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Buchklub der Jugend organisiert wurde. Prinzessin Laurentien aus den Niederlanden wird im österreichischen Wissenschaftsministerium die Eröffnungsrede halten, Prof. Garbe wird das Programm des Netzwerkes der Öffentlichkeit vorstellen. Die EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Jugend und Mehrsprachigkeit, Androulla Vassiliou, wird per Video dazu geschaltet. Drei Tage lang werden sich Expertinnen und Experten aus Universitäten und Forschungseinrichtungen, nationalen Agenturen und Ministerien, Stiftungen und NGOs, Verbänden und Bildungsinitiativen mit dem Programm des Netzwerkes für die kommenden zwei Jahren beschäftigen und dessen praktische Umsetzung organisieren. Ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsprogramms wird der Aufbau einer europäischen Literacy-Plattform sein, auf der die Arbeitsergebnisse von ELINET dokumentiert und die Wirksamkeit des Netzwerkes im europäischen Raum ausgeweitet werden sollen. Diese Plattform wird in den kommenden Monaten online gehen.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution19

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität zu Köln, Gabriele Rutzen, 21.02.2014
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Februar 2014