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MELDUNG/153: Obdachlosenzeitungen holen 200.000 Menschen von der Straße (IPS)


IPS-Inter Press Service Deutschland gGmbH
IPS-Tagesdienst vom 15. Oktober 2010

Medien:
Obdachlosenzeitungen holen 200.000 Menschen von der Straße


New York, 15. Oktober (IPS) - Sie heißen 'StreetWise' in Chicago, 'Homeless Talk' in Johannesburg oder WSPAK in Warschau, sind Obdachlosenzeitungen und bewegen vieles: Pünktlich zum UN-Tag der Armutsbekämpfung am 17. Oktober meldete das 'International Network for Street Papers' (INSP), dass es 200.000 Menschen vom Leben auf der Straße befreit hat.

Der Dachverband INSP hat seinen Sitz im schottischen Glasgow und zählt heute 114 Zeitungen und Magazine zu seinen Mitgliedern. Begonnen hat INSP 1995 mit 16 Obdachlosenpublikationen. Mittlerweile betreibt der Verband selbst eine eigene Nachrichtenagentur - den 'Street News Service' (SNS).

SNS wird von einer Reihe großer Partner unterstützt. Dazu gehören die Medienkonzerne 'Herald' und 'Time' und die Nachrichtenagenturen 'Reuters' und 'Inter Press Service' (IPS). Sie alle stellen SNS ihre Inhalte kostenlos zur Verfügung. Ehrenpräsident von INSP ist Reuters-Chefredakteur David Schlesinger.

"Unsere wichtigste Aufgabe ist es, den Stimmen der Straße zu Gehör zu verhelfen", sagt SNS-Chefin Danielle Batist. Es gehe darum, die Storys auszugraben, die der Mainstream in der Regel plattwalze, und unterschiedliche globale Lebensrealitäten aufzuzeigen.

INSP unterstützt die Arbeit von SNS unter anderem mit Angeboten zum Drogen- und Alkoholentzug, aber auch mit Kursen, die Marketing- und Schreibtechniken vermitteln. (Ende/IPS/hn/2010)


Links:
http://www.street-papers.org
http://ipsnews.net/news.asp?idnews=53170

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IPS-Tagesdienst vom 15. Oktober 2010
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Oktober 2010