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MELDUNG/451: Leibniz-Journal 1/2013 - Schwerpunkt zum Leben im demografischen Wandel (idw)


Leibniz-Gemeinschaft - 07.03.2013

Leibniz-Journal 1/2013: Schwerpunkt zum Leben im demografischen Wandel



Zum Beginn des Wissenschaftsjahres 2013 unter dem Motto "Die demografische Chance" widmet sich das Leibniz-Journal in seiner aktuellen Ausgabe dem Themenschwerpunkt "Leben im demografischen Wandel". Damit begleitet das Magazin auch die von der Leibniz-Gemeinschaft gestaltete Ausstellung "Zukunft leben: Die demografische Chance".

"Stadt, Land, Leere?" - ist das die Perspektive für Deutschland im demografischen Wandel? Dieser Frage geht ein Beitrag aus der Perspektive der raumwissenschaftlichen Forschung nach. Mehrere Artikel befassen sich mit dem Phänomen des Alters und des Alterns und erörtern, wie Lernen und Bildung im Alter funktionieren können oder wie sich das Arbeitsleben altersgerecht gestalten lässt. Denn - dies ist eine Schlussfolgerung aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht - länger arbeiten werden wir angesichts einer höheren Lebenserwartung und sinkender Geburtenraten unausweichlich müssen, wahrscheinlich auch bis 69. Dass der danach verbleibende Ruhestand trotzdem noch mehr gesunde Jahre bescheren wird, ist ein Ziel der biomedizinischen Altersforschung, wie der Direktor des Leibniz-Instituts für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut, Karl Lenhard Rudolph, im Interview erläutert.

Außerdem berichtet das Journal über die Bedeutung der Migration für die Bewältigung des demografischen Wandels und über mögliche Effekte für die Tierwelt, wenn sich der Mensch aus einigen Gegenden zunehmend zurückzieht.

Einen zivilgesellschaftlichen Fehlalarm beklagt Thomas Glauben vom Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa, der darlegt, warum Finanzspekulationen mit Agrarrohstoffen keine Ursache für weltweit steigende Lebensmittelpreise und Hunger sind. Der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung) fordert eine fächerübergreifende Solidarität gegen die Angriffe so genannter "Klima-Skeptiker", denen eine angesichts der wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel eine unverhältnismäßig große gesellschaftliche Aufmerksamkeit zukomme.

Das Journal dokumentiert außerdem die Rede von Leibniz-Präsident Karl Ulrich Mayer auf der Jahrestagung der Gemeinschaft, in der er sich der besonderen Eigenständigkeit der Leibniz-Institute und ihrer gerade daraus erwachsenen Leistungsfähigkeit annimmt.

Schließlich stellen wir vier Wissenschaftlerinnen vor, die am Berliner Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung arbeiten und ohne Frauenquote oder ähnliches ganz evolutionär dafür sorgen, dass die Paläontologie längst keine Männerdomäne mehr ist.

Außerdem im Leibniz-Journal: Empfehlungen zu aktuellen Ausstellungen in den Leibniz-Forschungsmuseen und Lesetipps in der Rubrik "Leibniz-Lektüre".

Das Leibniz-Journal wird über die 86 Institute der Leibniz-Gemeinschaft verbreitet. Für eine Schutzgebühr von 3 Euro ist es außerdem an Bahnhöfen und Flughäfen erhältlich. Außerdem steht das Heft als pdf und als Blätter-Version online unter www.leibniz-gemeinschaft.de - Medien - Publikationen - Leibniz-Journal
(http://www.leibniz-gemeinschaft.de/medien/publikationen/journal/12013/)


Die Leibniz-Gemeinschaft

Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 86 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der WissenschaftsCampi -, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 16.500 Personen, darunter 7.700 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,4 Milliarden Euro.

Weitere Informationen unter:
http://www.leibniz-gemeinschaft.de/medien/publikationen/journal/12013/

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution390

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Leibniz-Gemeinschaft, Christoph Herbort-von Loeper M.A., 07.03.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. März 2013