Technische Informationsbibliothek (TIB) - 26.10.2015
TIB leistet Beitrag zum Erhalt des kulturellen Filmerbes
Welttag des audiovisuellen Erbes am 27. Oktober 2015
Mit dem Welttag des audiovisuellen Erbes, dem World Day for Audiovisual Heritage, am 27. Oktober will die UNESCO darauf aufmerksam machen, dass Filme als Teil des kulturellen Erbes gefährdet sind: Ob durch Vernachlässigung, technische Überholung der im Archiv vorliegenden veralteten Filmformate oder mutwillige Zerstörung - die Gründe sind vielfältig. Auch die Technische Informationsbibliothek (TIB) in Hannover trägt dazu bei, dass das kulturelle Filmerbe nicht verloren geht.
Die TIB sammelt wissenschaftliche Filme aus Technik und Naturwissenschaften und bietet sie über das TIB|AV-Portal unter http://av.getinfo.de der Öffentlichkeit an. Wenn möglich geschieht dies unter Open-Access-Lizenzen der Non-Profit-Organisation Creative Commons. Damit will die TIB eine vielfältige Nutzung der Filme ermöglichen, ihre große Verbreitung und den wissenschaftlichen Austausch im digitalen Umfeld fördern. Zu den aktuellen Filmen kommt die Sammlung der ehemaligen IWF Wissen und Medien gGmbH hinzu, die die TIB 2012 übernommen hat. Die TIB hat die Aufgabe, die einzigartigen wissenschaftlichen Filme aus 100 Jahren Filmgeschichte zu erhalten, dauerhaft zu archivieren und über das TIB|AV-Portal zugänglich zu machen. Die Kollektion umfasst circa 11.500 analoge und digitale wissenschaftliche Filme mit dem Schwerpunkt auf technisch-naturwissenschaftlichen Fächern sowie Biologie und Ethnologie.
Nur analog vorliegende Filme können oft aus finanziellen Gründen nicht digitalisiert werden. Damit droht, dass sie in Vergessenheit geraten. Ein weiterer Stolperstein ist die Frage, wie die Filme - wenn sie digital vorliegen oder digitalisiert werden können - genutzt werden dürfen. Im Hinblick auf eine Veröffentlichung von Filmen im Internet müssen zudem Persönlichkeitsrechte und das Recht am eigenen Bild der gefilmten oder stimmlich aufgezeichneten Personen beachtet werden. Bei älteren Filmen wurden die Verträge vor vielen Jahren geschlossen, als Nutzungen, die heute alltäglich sind, noch unbekannt waren. Entsprechend wurden die erforderlichen Rechte, zum Beispiel für die Online-Bereitstellung im Internet, meist nicht eingeräumt. Die TIB leistet einen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes, indem sie die notwendigen Rechte nachverhandelt, um die ihr digital vorliegenden Filme über das TIB|AV-Portal zur Verfügung zu stellen und eine Nutzung der Filme für derzeit noch nicht bekannte, erst zukünftig entstehende Nutzungen zu ermöglichen.
Über die TIB
Die Technische Informationsbibliothek (TIB) in Hannover ist die
Deutsche Zentrale Fachbibliothek für Technik sowie Architektur, Chemie,
Informatik, Mathematik und Physik. Sie versorgt vor allem die nationale wie
internationale Forschung und Industrie mit Literatur und Information. Die
TIB verfügt über einen exzellenten Bestand an grundlegender und hoch
spezialisierter technisch-naturwissenschaftlicher Fachliteratur. Die TIB
trägt als weltweit größte Fachbibliothek in ihren Bereichen Verantwortung,
das verzeichnete Wissen zu erhalten und aktuelle Informationen für
Forschung und Entwicklung unabhängig von Ort und Zeit heute und in Zukunft
bereitzustellen. Die TIB bietet mit GetInfo das Portal für
technisch-naturwissenschaftliche Fach- und Forschungsinformationen.
Verfügbar sind zurzeit mehr als 170 Millionen Datensätze.
Weitere Informationen unter:
http://www.tib-hannover.de
- Mehr Informationen über die Technische Informationsbibliothek (TIB)
http://www.unesco.org/new/en/unesco/events/prizes-and-celebrations/celebrations/international-days/world-day-for-audiovisual-heritage-2015/
- Mehr Informationen zum UNESCO-Welttag des audiovisuellen Erbes
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution1185
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Technische Informationsbibliothek (TIB), Dr. Sandra Niemeyer, 26.10.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Oktober 2015
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