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PREIS/2084: Das sind die besten Wissenschaftsvideos des Jahres (idw)


Wissenschaft im Dialog - 02.11.2015

Das sind die besten Wissenschaftsvideos des Jahres

Gewinner des Webvideo-Wettbewerbs Fast Forward Science 2015 stehen fest


Woraus besteht unsere Welt? Gibt es sie überhaupt oder werden wir nur getäuscht? Was macht Energie erneuerbar? Und warum ist sie überlebenswichtig für unseren Planeten? Diese und andere Fragen beantworten Gewinner des Webvideo-Wettbewerbs Fast Forward Science in ihren Wissenschaftsvideos zu aktueller Forschung.


Aus 109 Beiträgen hat eine Jury die Preisträger in drei Kategorien gewählt. Außerdem wurden die Publikumslieblinge unter den Finalisten mit dem Community Award ausgezeichnet. Am 1. Dezember 2015 werden die Gewinner des mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Wettbewerbs im Rahmen des 8. Forums Wissenschaftskommunikation in Nürnberg geehrt.

Forscher, Schüler, wissenschaftsinteressierte Bürger, eingefleischte Webvideomacher oder Kommunikationsprofis haben ihre Videos zu aktuellen Forschungsthemen eingereicht. Der Wettbewerb soll zur Wissenschaftsvermittlung anregen und das Potenzial von Webvideos für die Forschungskommunikation aufzeigen. Der Webvideo-Wettbewerb Fast Forward Science ist ein gemeinsames Projekt von Wissenschaft im Dialog und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und wird von der Schering Stiftung unterstützt.


Kategorie Substanz
[Hier geht es um die inhaltliche Tiefe der Videos]

1. Platz: David Peter und Team | YouTube-Kanal somethingwithscience | Mainz

Woher wissen wir, dass die Welt um uns herum echt ist und nicht bloß eine Täuschung unseres Gehirns? Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge könnten Raum und Zeit tatsächlich eine Simulation sein. In seinem Video Constraints on the Universe as a Numerical Simulation erklärt David Peter, was hinter dieser unvorstellbaren Vorstellung steckt.

2. Platz: Dr. Aaron Lindner | Max-Planck-Gesellschaft | München

Computer, die Gedanken lesen - das klingt nach Zukunftsmusik, ist aber gar nicht so unrealistisch. Forscher am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme messen Gehirnströme und entwickeln einen "Gedankenleser", über den zum Beispiel gelähmte Menschen kommunizieren können. Wie sich Mensch und Maschine vielleicht zukünftig austauschen, zeigt das Video Gehirn-Computer-Schnittstelle - der direkte Draht zum Denken.

3. Platz: Ben Bode und Team | YouTube-Kanal SOundSO gesehen | Köln

Warum sind die Themen Präimplantations- und Pränataldiagnostik eigentlich so heikel? Was ge-nau steckt hinter den sperrigen Begriffen? Ben Bode klärt in seinem Video Früherkennung I Gentests und Designerbabys die grundlegenden Fragen. Meinung bilden ausdrücklich erwünscht!


Kategorie Scitainment
[Hier steht der Unterhaltungswert der Videos im Vordergrund]

1. Platz: Stefan Müller | Ottersberg

Er zerlegt die Welt in ihre kleinsten Teile: Der Physik- und Mathematiklehrer Stefan Müller zeigt in seinem Video Brickscience TV - Teilchenbeschleuniger, wie Wissenschaftler nach dem winzigsten Teilchen unseres Universums suchen. In einem Brickfilm erklärt er, wie ein Teilchenbeschleuniger funktioniert und wann Forscherherzen höher schlagen. Brickfilme sind Filme mit Legofiguren.

2. Platz: Alexander Giesecke und Team| YouTube-Kanal TheSimpleClub | Karlsruhe

Erneuerbare Energien kann man speichern. Wie? Sie werden durch Wasserelektrolyse in chemi-sche Energie umgewandelt und als Gas gespeichert. Dieses kann wiederum in Strom umgewandelt werden. In ihrem Video Power to Gas - Energiespeicher der Zukunft? haben die Videomacher die Lösung in ihrem eigenen Labor selbst getestet.

3. Platz: Malte Derks und Team| MD-Films für das Max-Planck-Institut für Festkörperforschung | Ludwigsburg

Was haben Kanadier mit Elektronen gemeinsam? So einiges - das zeigt das Video Supraleitung: auf der Überholspur. Es geht darum, wie Supraleitungen funktionieren und unter welchen Bedingungen sie im echten Leben zum Stromsparen genutzt werden können.


Kategorie Untitled
[Hier treten Videos an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft an]

1. Platz: Karim Niazi | Zürich

Erdöl ist umkämpft. Das Problem mit dem Rohstoff ist aber nicht, dass er irgendwann aufge-braucht ist. Vielmehr wird den Menschen die Energie ausgehen, Erdöl zu fördern. Das Video Hydrocarbon des freien Künstlers Karim Niazis ist ein düsteres Plädoyer für erneuerbare Energien und einen (ökologisch) bewussten Lebensstil.

2. Platz: Dr. Wolfgang Höhl und Team| Ludwig-Maximilians-Universität | München

Eine Murmelbahn schwebt durch die Stille des Weltalls. Drei Kugeln rollen auf ihren Bahnen. Vielleicht ist eine davon die Erde? Das Video Marble Spaceship zeigt den scheinbar endlosen Kreislauf unseres Universums.

In dieser Kategorie wurden nur die beiden ersten Plätze ausgezeichnet.


Community Award
[Hier gewinnen die Publikumslieblinge der YouTube-Gemeinschaft]

1. Platz: Alexander Giesecke und Team | YouTube-Kanal TheSimpleClub | Karlsruhe
Power to Gas - Energiespeicher der Zukunft? - Siehe Kategorie Scitainment

2. Platz: Ben Bode | YouTube-Kanal SOundSO gesehen | Köln
Früherkennung I Gentests und Designerbabys - Siehe Kategorie Substanz

3. Platz: Finn Dohrn | YouTube-Kanal BYTEthinks | Tornesch

Spätestens seit dem NSA-Skandal wissen wir es: Im Internet surft (fast) niemand anonym. Jeder hinterlässt Spuren. Trotzdem gibt es wissenschaftlich erwiesene Schlupflöcher. Wie man sich spurenlos im Netz bewegt und damit die eigenen Daten schützt, zeigt das Video Unsichtbar im Internet - anonym surfen.


Weitere Informationen:

www.fastforwardscience.de
Twitter: @fforwardscience

https://www.youtube.com/watch?v=gdbkIoVz4rQ&list=PLlK_JXw2dOnNXyq5HiWWBGzlFe212QirT

Zu dieser Mitteilung finden Sie Anhänge unter der WWW-Adresse:
http://idw-online.de/de/attachment45863
Pressemitteilung mit Links zu allen Videos

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution544

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Wissenschaft im Dialog, Dorothee Menhart, 02.11.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. November 2015

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