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MELDUNG/227: DISuP erstellt Konzept für Gesundheitsförderung von Fachkräften im Gesundheitswesen (idw)


Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen - 29.06.2011

DISuP erstellt Konzept für Gesundheitsförderung von Fachkräften im Gesundheitswesen


Fachkräfte im Gesundheitswesen weisen einen hohen Krankenstand auf. Dieser auf den ersten Blick paradox erscheinende Effekt wird vielfach mit den speziellen Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen und den Haltungen und Ansprüchen der MitarbeiterInnen an sich selbst erklärt. Hinzu kommt ein immer älter werdender Stamm von MitarbeiterInnen in fast allen Institutionen.

Um hier einen gezielten Beitrag zur Prävention und Forschung zu leisten, wird das Deutsche Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) der KatHO NRW ein spezifisches Maßnahmenpaket zur Gesundheitsförderung für DrogentherapeutInnen entwickeln, um MitarbeiterInnen der Suchthilfe die als besonders gefährdete Beispielgruppe im Gesundheits- und Sozialwesen gelten, in ihrer Gesundheitskompetenz zu stärken und somit deren Zufriedenheit, das Wohlbefinden und deren Leistungsfähigkeit zu erhöhen.

Aufgrund der jahrelangen engen Kooperation des DISuPs mit den Trägern der Drogenhilfe in Köln (SKM Köln und Drogenhilfe Köln), können die WissenschaflterInnen das Projekt mit mehr als 100 Fachkräften durchführen. Diese sollen in einem Zeitraum von zwei Jahren ihre gesundheitliche Situation reflektieren und gezielt verbessern, um ihre Arbeitskraft langfristig zu sichern. Viele der DrogentherapeutInnen kennen Methoden der Gesundheitsförderung, setzen sie aber nicht konsequent ein. Dies soll sich durch das Projekt "Gesundheitsförderung für DrogentherapeutInnen" nachhaltig verbessern. Das Projekt wird durch das DISuP wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

Gefördert wird das Projekt durch das NRW-Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung im Rahmen des Förderwettbewerbs "Transfer.NRW: FH-Extra" mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) im EU Ziel 2-Programm "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung".


Weitere Informationen:
Prof. Dr. Michael Klein
mikle@katho-nrw.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution402


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Julia Harzendorf, 29.06.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Juli 2011