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MELDUNG/239: "bunt statt blau" - Die besten Plakate gegen Komasaufen gehen auf Deutschlandtour (BMG)


Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung - Gemeinsame Pressemitteilung vom 17.08.2011

bunt statt blau:
Die besten Plakate gegen Komasaufen gehen auf Deutschlandtour

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung eröffnet in Bensheim
DAK-Wanderausstellung zum Alkoholmissbrauch Jugendlicher


Comic-Geier, Flaschen-Teufel, Beatles-Cover: Die besten Plakate gegen das "Komasaufen" gehen auf Deutschland-Tour. In der Bensheimer Liebfrauenschule eröffnet heute die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, eine große DAK-Wanderausstellung zum steigenden Alkoholmissbrauch von Jugendlichen.

Unter dem Motto "bunt statt blau" hatten sich im Frühjahr mehr als 12.000 Schüler mit bunten Bildern und coolen Sprüchen an der Aktion der Krankenkasse beteiligt. Jetzt werden die Motive der 16 Landesgewinner und Sonderpreise "Junge Künstler" in vielen Schulen gezeigt, um über die Gefahren des Rauschtrinkens aufzuklären.

Schirmherrin der DAK-Aktion "bunt statt blau" ist die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans: "Der Plakatwettbewerb hat große Resonanz bei den Jugendlichen gefunden und viele Jugendliche auf kreative Weise dazu gebracht, sich kritisch mit dem Thema Rauschtrinken auseinanderzusetzen", sagte sie. "Ich wünsche mir, dass die Wanderausstellung in den Schulen zum Anlass genommen wird, im Unterricht über den verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol und die Gefahren des Rauschtrinkens zu diskutieren."

Aus Bensheim kommt das Plakat der hessischen Landessiegerin Marie-Charlotte Fendel, die im Bundeswettbewerb den dritten Platz belegte. Ihr Bild zeigt bunte Kinder, die in Flaschen gefangene junge Alkoholopfer befreien. Auch die anderen Motive der Ausstellung zeigen sehr unterschiedlich die Auswirkungen von zu viel Alkohol. Bundessieger wurde ein Plakat mit wartenden Comic-Geiern vor einer Disco.

Hintergrund der Kampagne "bunt statt blau": 2009 landeten 26.400 Kinder und Jugendliche mit Alkoholvergiftungen im Krankenhaus. Im Vergleich zum Jahr 2000 war dies eine Steigerung um 178 Prozent. Nach einer aktuellen DAK-Studie bekennen sich 40 Prozent der Schüler offen dazu, dass sie sich regelmäßig am Rauschtrinken beteiligen. "Verbote allein lösen das Problem nicht", erklärt DAK-Suchtexperte Ralf Kremer: "Deshalb kommen die Jungen und Mädchen selbst zu Wort und zeigen die dunklen Seiten beim Thema Alkohol schonungslos auf."

Die Plakate gegen das Komasaufen sind noch bis zum 26. August in der Liebfrauenschule Bensheim zu sehen. Alle Bilder und weitere Informationen zur DAK-Aktion "bunt statt blau" gibt es auch im Internet unter:
www.dak-buntstattblau.de

Weitere Informationen zum Thema Alkohol unter:
www.drogenbeauftragte.de


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Quelle:
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung
Bundesministerium für Gesundheit
Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
POSTANSCHRIFT: 11055 Berlin
TEL +49 (0)30 18441-1452
FAX +49 (0)30 18441-4960
E-Mail: drogenbeauftragte@bmg.bund.de
Internet: www.drogenbeauftragte.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. August 2011