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POLITIK/197: Bericht der Task Force Pharma vorgestellt (BMG)


Bundesministerium für Gesundheit - Dienstag, 24. März 2009

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt stellt in Berlin den 3. Bericht der Task Force Pharma vor: hochinnovative Zukunftstechnologien im Mittelpunkt


Eine positive Bilanz für den Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland zieht Ulla Schmidt bei der Vorstellung des 3. Berichts der Task Force "Pharma" heute in Berlin: "Die Bundesregierung hat Vorschläge der Task Force aufgegriffen und auf intensive Forschungsförderung gesetzt, Hilfen für den Mittelstand aufgestockt und die Zulassung von Arzneimitteln effektiver gestaltet. Die Pharma- und Biotech-Industrie findet heute in Deutschland gute Rahmenbedingungen. Doch es müssen auch alle ihre Verantwortung tragen. Ich glaube, dass es an einem guten Standort mit fairen Rahmenbedingungen auch faire Preise geben muss."

Die Task Force "Pharma" hat in ihrem dritten Bericht den Schwerpunkt auf zwei hochinnovative Zukunftstechnologien gelegt: die Individualisierte Arzneimitteltherapie (die Therapie mit Arzneimitteln wird auf unterschiedliche Merkmale einzelner Patienten oder Patientengruppen abgestimmt und so sicherer und wirksamer) und das Tissue Engineering (Entwicklung von Produkten, die der Regeneration, dem Ersatz oder der Reparatur kranker oder zerstörter menschlicher Gewebe dienen).

Vorschläge und Empfehlungen der Task Force aus den vorangegangenen Berichten sind von der Bundesregierung aufgegriffen und umgesetzt worden: Die Forschungsförderung des BMBF hat zum Aufbau einer exzellenten Infrastruktur für die Durchführung klinischer Studien beigetragen. Kompetenznetze und integrierte Forschungs- und Behandlungszentren (IFB) ergänzen die Aktivitäten und dienen dem schnellen Austausch zwischen Grundlagenforschung und klinischer Forschung. Mit dem Spitzencluster-Wettbewerb des BMBF werden die leistungsstärksten Biotech-Cluster in Deutschland gezielt gefördert und weiterentwickelt. Das BMWi unterstützt die Gründung und Weiterentwicklung von mittelständischen Biotechnologie-Unternehmen. Das BMG hat durch Neuorganisation und Modernisierung der Arzneimittelzulassung im Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) dafür gesorgt, dass Zulassungen schnell, effizient und sicher erfolgen können. Gesundheitsministerin Schmidt bedauert, dass die Schaffung einer modernen Zulassungsagentur blockiert worden ist.

Die Lage der pharmazeutischen Industrie und der Biotech-Industrie in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren vergleichbar gut entwickelt. Die pharmazeutische Industrie gehört zu den leistungsfähigsten und produktivsten Wirtschaftszweigen Deutschlands. Die Zahl der Beschäftigten ist von 116.000 im Jahr 2003 auf 127.000 im Jahr 2007 angewachsen.

Deutschland ist inzwischen für biotechnologische Arzneimittel der zweitgrößte Produktionsstandort weltweit und hat sich zum führenden Standort für Biotechnologie entwickelt: In 500 Biotechnologieunternehmen wird mit ca. 15.000 Beschäftigten ein Umsatz von 2 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das ist gegenüber 2006 eine Steigerung um 15 %. Gleichzeitig wird in diesem Bereich sehr intensiv in Forschung und Entwicklung investiert.

Weitere Informationen und den Bericht zum Download finden sie hier:
www.bmg.bund.de


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Quelle:
Bundesministerium für Gesundheit, Pressestelle
Pressemitteilung Nr. 23 vom 24. März 2009
Hausanschrift: Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
Postanschrift: 11055 Berlin
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E-Mail: Pressestelle@bmg.bund.de
www.bmg.bund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. März 2009