Wenige Tage nach der von Finanzminister Hernán Lacunza angekündigten Restrukturierung der argentinischen Staatsschulden, die eine weitere Ausdehnung der Rückzahlungsfristen für Schulden von insgesamt rund 120 Milliarden US-Dollar vorsieht, hat die Regierung in Buenos Aires den Handel mit Devisen eingeschränkt. Hintergrund ist der massive Werteverlust des heimischen Peso. Mit dem Schritt will die Regierung des wirtschaftsliberalen Staatschefs Mauricio Macri die Abwertung der Landeswährung stoppen und eine weitere Kapitalflucht verhindern. Von seiten des Internationalen Währungsfond (IWF) hieß es, man werde sich die angekündigten Maßnahmen in Detail anschauen. Der IWF hatte Argentinien im vergangenen Jahr einen Kredit von 57 Milliarden Dollar gewährt.

3. September 2019