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AUSLAND/9183: Aus aller Welt - 05.10.2019 (SB)


MELDUNGEN


Ecuador im Ausnahmezustand

Angesichts massiver Proteste im Rahmen eines nationalen Streiks gegen Preiserhöhungen bei Treibstoffen in Ecuador erklärte Präsident Lenín Moreno den Ausnahmezustand. Der soll nun mindestens 60 Tage gelten. Am Donnerstag hatten Demonstranten Straßen und Autobahnen blockiert. In der Hauptstadt Quito warfen Protestierende Brandsätze auf den Regierungssitz und plünderten Geschäfte. Mehr als 360 Menschen wurden vorübergehend festgenommen. Um die Sparauflagen des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu erfüllen, hatte Moreno einem Bericht der Online-Zeitung El Diario zufolge am Dienstag ein milliardenschweres Sparprogramm verkündet, das unter anderem die Streichung der jahrzehntelangen Benzin- und Dieselsubventionen in dem erdölreichen Land vorsieht. Der Präsident der Vereinigten Arbeiterfront (FUT), Mesías Tatamuez, rief unterdessen zu weiteren Protesten gegen die wirtschaftlichen Anpassungsmaßnahmen auf.

5. Oktober 2019


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