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GESUNDHEIT/8203: Medizin und Gesundheitswesen - 02.09.2019 (SB)


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Schon geringe Feinstaubbelastung gefährlich

Feinstaub, aber auch Stickstoffdioxid, der über die Lungen in den Blutkreislauf gelangt, kann den Herzmuskel schädigen. Das geht aus einer Studie von Forschern der Queen Mary University in London hervor. Schon frühere Untersuchungen hatten gezeigt, daß Feinstaub Entzündungsreaktionen in den Lungen und im Kreislauf fördert. Jetzt stellten die Forscher fest, daß Briten mit einer erhöhten Feinstaub- und Stickstoffdioxid-Exposition Veränderungen im MRT des Herzens zeigten, die sich als Anzeichen für eine Schädigung des Herzmuskels deuten lassen - und das galt bereits für Feinstaubwerte, die im Bereich von 8 bis 12 Mikrogramm pro Kubikmeter lagen und damit unterhalb der in Europa geltenden Grenzwerte von 25 Mikrogramm pro Kubikmeter. Die Weltgesundheitsorganisation stuft eine Exposition von 10 Mikrometer pro Kubikmeter als bedenklich ein. Nicht wenige Experten bezweifeln jedoch, daß es einen unteren Grenzwert für eine Feinstaubbelastung gibt.

2. September 2019


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