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GESUNDHEIT/8208: Medizin und Gesundheitswesen - 07.09.2019 (SB)


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Ebola-Überlebende haben erhöhtes Sterberisiko

Wer am hämorrhagischen Fieber Ebola erkrankt, droht nicht nur akut aus allen Körperöffnungen blutend zu sterben, auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus ist die Gefahr noch längst nicht vorüber. Wie das Deutsche Ärzteblatt berichtete, haben Überlebende der Infektionskrankheit ein erhöhtes Sterberisiko, das vor allem auf Nierenschäden zurückzuführen ist. Das ergab eine Beobachtungsstudie der Weltgesundheitsorganisation WHO. Laut dieser starben während der Ebola-Epidemie in Westafrika 2013/2016 innerhalb eines Jahres 5,2 Prozent der als geheilt Entlassenen. Am höchsten war die Sterberate bei Patienten, die während der akuten Phase länger als 12 Tage in der Klinik behandelt wurden. Das läßt darauf schließen, daß sie einen schwereren Verlauf hatten, der offenbar mit größeren Organschäden verbunden war.

7. September 2019


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