Während die Welt ihre Aufmerksamkeit völlig auf die Lungenkrankheit durch das neuartige Coronavirus 2019-nCoV gerichtet hat, ist in Baden-Württemberg die Zahl der Grippefälle seit einigen Tagen sehr stark angestiegen. Wie das Deutsche Ärzteblatt berichtete, wurden dem Landesgesundheitsamt (LGA) bisher mehr als 6430 Fälle gemeldet. Das sind mehr als doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum 2019, als 2529 Fälle registriert wurden. Nach Landessozialminister Manne Lucha (Grüne) ist Grippe wesentlich aggressiver und die Ansteckungsgefahr bei Nichtgeimpften wesentlich größer als das gerade so vielbeachtete Coronavius. Auch gibt es wesentlich mehr Sterbefälle. So sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) letztes Jahr bundesweit rund 25.100 Menschen bei der außergewöhnlich starken Grippewelle gestorben.

6. Februar 2020