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GESUNDHEIT/8397: Medizin und Gesundheitswesen - 16.03.2020 (SB)


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Coronavirus: Impfstoff-Firma bestreitet Angebot aus den USA

Angesichts der rasant steigenden Infektionszahlen durch das Coronavirus liegen auch in Deutschland die Nerven bei vielen blank. So ging gestern die Meldung durch die Medien, daß die Trump-Regierung der Tübinger Impfstoff-Firma CureVac einen möglichen Corona-Impfstoff abkaufen und exklusiv in den USA einsetzen will. Von wem diese Meldung auch immer plaziert wurde und wessen Interessen ihre Verbreitung auch immer in die Karten spielt, offenbar ist sie nicht ganz so brisant, wie es erst den Anschein hatte. Zumindest versucht das Tübinger Biotech-Unternehmen diesen Eindruck zu vermitteln. Laut dpa soll ein CureVac-Sprecher angegeben haben, daß der Firma kein entsprechendes Angebot aus den USA vorliegt. Zu dem Personalwechsel im Vorstand wollte der Sprecher aber keine näheren Angaben machen. Bekanntlich hatte CureVac-Gründer Ingmar Hoerr letzte Woche den US-Amerikaner Daniel Menichella als Vorstandsvorsitzenden abgelöst. Unklar ist, ob das damit im Zusammenhang stand, daß Menichella Anfang März mit zahlreichen weiteren Pharma- und Biotech-Unternehmern auf Einladung des Weißen Hauses mit Donald Trump Strategien zur Impfstoffentwicklung diskutiert hatte.

16. März 2020


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