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MELDUNG/234: Die Lebenshilfe trauert um ihre Ehrenvorsitzende Annemarie Griesinger (Lebenshilfe)


Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V.
Pressemitteilung: 22.02.2012

Sie war eine Frau mit großem Herz

Die Lebenshilfe trauert um ihre Ehrenvorsitzende Annemarie Griesinger


"Sie war eine Frau mit großem Herz; den Menschen gab sie das Gefühl, persönlich nur für sie da zu sein", so Robert Antretter, Bundesvorsitzender der Lebenshilfe, zum Tod von Annemarie Griesinger. Die frühere Sozialministerin von Baden-Württemberg engagierte sich nach ihrer Pensionierung ehrenamtlich für Menschen mit geistiger Behinderung und deren Familien. Von 1984 bis 1996 stand sie an der Spitze der Bundesvereinigung Lebenshilfe und wurde am Ende ihrer Amtszeit zur Ehrenvorsitzenden des Verbands ernannt.

In der Ära von Kanzler Kohl führte die CDU-Politikerin aus Markgröningen die jährlichen Parlamentarischen Abende der Lebenshilfe ein und öffnete mit ihrem schwäbischen Charme so manche Tür in der damaligen Bundeshauptstadt Bonn. Mit aller Kraft setzte sie sich für das 1994 verabschiedete Benachteiligungsverbot behinderter Menschen im Grundgesetz ein. Unter ihrer Führung gründeten sich 1990 - schon bald nach dem Mauerfall - mehr als 120 neue Lebenshilfe-Vereinigungen in Ostdeutschland.

Die Bundesvereinigung Lebenshilfe trauert um eine warmherzige, engagierte und bei allem Charme auch sehr nachdrückliche Kämpferin für die Rechte von Menschen mit geistiger Behinderung. Ihre vorbehaltlose Art des Umgangs mit allen Menschen ist über ihren Tod hinaus Vorbild für eine menschenfreundliche Gesellschaft.


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Quelle:
Pressemitteilung: 22.02.2012
Herausgeber: Bundesvereinigung Lebenshilfe
für Menschen mit geistiger Behinderung e.V.
Leipziger Platz 15, 10117 Berlin
Peer Brocke, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 030 / 20 64 11 -140, Fax: 030 / 20 64 11 -240
E-Mail: presse@lebenshilfe.de
Internet: www.lebenshilfe.de; www.lebenshilfe-aktiv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Februar 2012