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MEDIEN/256: Ohrenkuss wird 20 Jahre alt! Jubiläumsausgabe zum Thema "Ozean" (Ohrenkuss)


Ohrenkuss wird 20 Jahre alt! Jubiläumsausgabe zum Thema "Ozean"

Das Jubiläums-Magazin hat den doppelten Umfang.

Mit Experten-Interviews zu Artenvielfalt, Überfischung und Flüchtlingsdramen im Mittelmeer


BONN, 29. Oktober - Seinen 20. Geburtstag feiert Ohrenkuss mit einem besonderen Jubiläumsheft zum Thema "Ozean". Das Magazin "Ohrenkuss .da rein, da raus" hat diesmal einen Umfang von 60 Seiten und bietet neben den Texten der Redakteure auch einige Experten-Interviews zu den Themen Artenvielfalt, Überfischung und Flüchtlingskrise.

Der Berliner Fotograf Mathias Bothor begleitete das Ohrenkuss-Team bei ihrer Recherche-Reise nach Stralsund. Dort besuchten die Autoren das Ozeanum. Mit dem Direktor des Deutschen Meeresmuseums, Dr. Harald Benke, führten die Ohrenkuss-Redakteure ein spannendes Interview über die Artenvielfalt im Meer und im Ozeanum. Wie atmen Strandkrabben? Wie taucht der Pottwal? Und kann man Seegurken eigentlich auch essen? Dr. Harald Benke beantwortete alle Fragen und erklärte viele Fischarten - vom Stichling bis zum Sandtigerhai.

Interview mit dem mare-Chefredakteur

Das Meeresklima hatte besondere Auswirkungen auf die Texte der Autoren: "Wenn ich hier schlafe, denke ich nur Wale", meinte Aladdin Detlefsen. Und Fabian Lehner schreibt: "Schön. Nice. Schöne Luft." Einige Ohrenkuss-Redakteure gingen sogar baden und beschrieben danach: Wie sieht die perfekte Badehose aus?

Außerdem befragten die Ohrenkuss-Autoren Nikolaus Gelpke, den Verleger und Chefredakteur der Zeitschrift mare. Er meint: Wenn man das Meer liebt, dann muss man sich auch darum kümmern. "Das tun die Menschen zu wenig." Der Journalist riet den Ohrenkuss-Autoren, sich mit dem Thema "Überfischung" zu beschäftigen: "Da kann man nicht genug drüber schreiben." Ein weiteres wichtiges Umwelt-Thema beschreibt Achim Reinhardt im neuen Ohrenkuss: "Viel Plastikmüll im Ozean ist nicht gut. Meeresschildkröten und Fische und Krebse und Wale schlucken Plastik herunter und können versticken im Ozean."

MISSION LIFELINE rettet Flüchtlinge

Zu den Flüchtlingsdramen im Mittelmeer befragten die Ohrenkuss-Redakteure Heidi Hemmann, Mitarbeiterin der Seenotrettungsorganisation MISSION LIFELINE aus Dresden. Sie berichtete von mehr als 1.000 Menschen, die das Schiff LIFELINE seit dem Herbst 2017 vor dem Ertrinken rettete. Heidi Hemmann glaubt, dass es noch mehr werden: "Weil sich sehr viele Menschen auf das Mittelmeer begeben und leider, leider die Überfahrt nicht schaffen, weil ihre Boote nicht geeignet sind." Die Antworten bewegten Ohrenkuss-Autorin Natalie Dedreux, sich klar zur Flüchtlingskrise zu positionieren: "Sie haben auch das Recht nach Deutschland zu kommen." Und für die Politiker hatte sie auch gleich einen Rat: "Können wir den Seehofer mal bremsen."

Ohrenkuss ist eine gGmbH

"Ohrenkuss ...da rein, da raus" ist ein Projekt der downtown-Werkstatt für Kultur und Wissenschaft und eine gemeinnützige GmbH. Das heißt: Wer möchte, kann jetzt auch für Ohrenkuss oder andere Projekte der downtown-Werkstatt spenden und bekommt dafür im Gegenzug Spendenquittungen. Weitere Informationen dazu auf der Website www.downtown-werkstatt.de.

Über Ohrenkuss

Das Magazin "Ohrenkuss ...da rein, da raus" erscheint zweimal im Jahr und veröffentlicht ausschließlich Texte, die Menschen mit Down-Syndrom selbst verfasst haben. So können die Leserinnen und Leser direkt daran teilhaben, wie Menschen mit Down-Syndrom ihre Umgebung wahrnehmen und was sie wirklich denken. Das Magazin ist in einer besonderen Optik gestaltet und veröffentlicht viele Fotos der Autoren, die sie in ungewöhnlichen oder alltäglichen Situationen zeigen.

"Ohrenkuss ...da rein, da raus" hat bereits viele Preise gewonnen, darunter den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland und den Jugendkulturpreis Nordrhein-Westfalen, den Designpreis Deutschland und den BIENE Award für barrierefreie Angebote im Web.

www.ohrenkuss.de
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Quelle:
Pressemitteilung: 29.10.2018
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E-Mail: info@ohrenkuss.de
Internet: www.ohrenkuss.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. November 2018

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