MESSE/158: 48.000 Fachleute und Experten besuchten die Rehacare 2009 (Messe Düsseldorf GmbH)
REHACARE INTERNATIONAL 2009: 14. bis 17. Oktober
Der Rehabilitations- und Pflegemarkt hat enormes Potenzial
48.000 Fachleute und Experten in eigener Sache besuchten die REHACARE 2009 in Düsseldorf
Der Rehabilitations- und Pflegemarkt ist ein Markt mit großen Chancen. So lautet das Fazit der internationalen Fachmesse REHACARE 2009, die am Samstag, 17. Oktober 2009, nach vier Tagen endete. "Das Potenzial der Branche ist enorm. Die Nachfrage wird jedoch aktuell von gesundheitspolitischen Sparmaßnahmen bei der Hilfsmittelversorgung gezügelt. Dennoch sind wir davon überzeugt, dass der Bedarf an Hilfsmitteln vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung weiter wachsen und die REHACARE als führende Plattform der Branchen davon profitieren wird," schätzt Wilhelm Niedergöker, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, die Entwicklung der Fachmesse ein.
Zur REHACARE 2009 kamen 48.000 internationale Fachbesucher und Betroffene als Experten in eigener Sache, um sich über innovative Rehatechnik und neue Erkenntnisse zu informieren, die 706 Aussteller aus 29 Ländern vorstellten. "Turnusgemäß präsentierte sich die REHACARE in diesem Jahr mit einem Angebot, das mit dem des Jahres 2007 vergleichbar ist und 47.000 Besucher anzog", so Geschäftsführer Wilhelm Niedergöker. 2008 waren es 52.000 Besucher.
Auch nach Einschätzung des Industrieverbandes SPECTARIS profitiert die Hilfsmittelindustrie derzeit nur bedingt von der demografischen Entwicklung der Gesellschaft. Der Grund sind die staatlich verordneten Sparzwänge. Der Verband verwies darauf, dass 2008 nur 3,2 Prozent der Gesamtausgaben der Gesetzlichen Krankenkassen auf Hilfsmittel entfallen seien. Im ersten Halbjahr 2009 sei dieser Anteil bereits auf drei Prozent gefallen. Dennoch konnten die deutschen Hilfsmittelhersteller mit 2,2 Milliarden Euro ihren Umsatz im letzten Jahr um zehn Prozent steigern.
Mit dem Messeverlauf zeigten sich die Aussteller der REHACARE 2009 sehr zufrieden. Friedel Rinn, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V., freute sich über einen regen Besuch an den Ständen der Selbsthilfegruppen und lobte die Angebotsvielfalt. "Die REHACARE ist ein Markt der Möglichkeiten im besten Sinne. Die Bandbreite reicht von individuellen, bereits alltagstauglichen Lösungen bis zu intelligenten Unterstützungssystemen, die in Zukunft das Leben von Menschen mit Behinderung, Pflegebedarf und chronischen Krankheiten erleichtern werden. Wer sich einen Überblick über den Stand der Technik verschaffen will, kommt an Düsseldorf nicht vorbei."
Im Mittelpunkt des Besucherinteresses standen Geh- und Mobilitätshilfen sowie Fahrgeräte und Rollstühle. 99 Prozent wollten sich darüber informieren. Fast jeder Zweite war an Alltagshilfen interessiert.
Norbert Aumann, Geschäftsführer von Otto Bock HealthCare Deutschland GmbH, ein führender Hersteller von Rollstühlen und Fahrgeräten, bezeichnete die REHACARE als wichtigen internationalen Marktplatz und festen Bestandteil des Marketingkonzepts des Unternehmens. "Die Akzeptanz der REHACARE ist nach wie vor gut. Ebenso die Stimmung bei Ausstellern und Besuchern. Wir haben in diesem Jahr erstmals unser Sportprogramm gezeigt und damit erfolgreich neue Zielgruppen angesprochen. Auch in den Bereichen Prothetik, Orthetik und Neurostimulation konnten wir die Attraktivität unserer Marke steigern."
Heiko Keuchel, Geschäftsführer Thomashilfen, ist davon überzeugt, dass die REHACARE auf einem guten Weg ist, die Themen Pflege und Demenz international erfolgreich zu besetzen. "Das enorme Interesse der Besucher an unseren Angeboten im Bereich Demenz hat uns wirklich positiv überrascht. Als Spezialist für die Kinder-Reha sind wir mit der Funktion der REHACARE als großem Marktplatz der Branche wieder sehr zufrieden. An keinem anderen Ort sind Kunden, Handel, Kostenträger und Hersteller in dieser Vielfalt und Intensität vertreten. Der persönliche Austausch mit Eltern und Therapeuten gelingt in Düsseldorf in einzigartiger Weise."
Die Qualität, die hohe Kompetenz bei Kaufentscheidungen und die Internationalität der Besucher wurden insgesamt von den Ausstellern gelobt.
Charlotte Fraser, International Manager von Medilink Yorkshire & Humber als Organisator des britischen Gemeinschaftsstandes mit 24 Beteiligungen, zeigte sich begeistert von der Vielzahl der internationalen Fachleute, die sich an den Ständen der britischen Unternehmen einfand. "Wir waren absolut positiv überrascht. Unsere Firmen konnten wertvolle Kontakte in ganz Europa und weit darüber hinaus knüpfen."
Neben den Präsentationen der Aussteller wurde auch das umfangreiche Tagungs-, Kongress- und Weiterbildungsangebot von den Besuchern hervorragend angenommen. Die Landesinititiave Demenz-Service NRW im Kuratorium Deutsche Altershilfe traf mit ihrer Demenz-Fachtagung einen Nerv. 150 Fachleute und betroffene Angehörige informierten sich intensiv über Symptomatik der Krankheit, Therapien und vorbeugende Maßnahmen.
Mit dem Thema barrierefreies Bauen und Wohnen hat sich die REHACARE in den letzten Jahren insbesondere für ältere Menschen geöffnet. Jeder fünfte Besucher interessiert sich inzwischen für diesen Angebotsbereich in der Messehalle 3. Der REHACARE-Kongress Wohn(t)raum zog am 14. und 15. Oktober über 500 Teilnehmer an. Die BAG SELBSTHILFE warb im Café Forum erfolgreich für die "STIFTUNG selbstbestimmt leben".
Ein Renner war auch das REHACARE-Sport Center mit seinen Behindertensportangeboten und dem "Apothekentag 2009", an dem die Apotheker Nordrhein-Westfalens Präventionschecks anboten.
Die nächste REHACARE findet in Düsseldorf vom 6. bis 9. Oktober 2010 statt.
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Quelle:
Pressemitteilung: Düsseldorf, 17. Oktober 2009
Messe Düsseldorf GmbH
Stockumer Kirchstr. 61
40474 Düsseldorf - Germany
www.messe-duesseldorf.de
www.messe-duesseldorf.com
www.rehacare.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Oktober 2009