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AUSSEN/1180: Gemeinsam für Religionsfreiheit


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 7. November 2012

Gemeinsam für Religionsfreiheit

Neue ägyptische Verfassung werde wesentlich dazu beitragen



Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder hat sich am heutigen Mittwoch mit dem Vorsitzenden der ägyptischen Partei für Freiheit und Gerechtigkeit, Professor Mohamed Saad El Katatni, getroffen. Herr El Katatni repräsentiert die Partei der Muslimbrüder, die stärkste Partei im ägyptischen Parlament ist. Dazu erklärt der Vorsitzende Volker Kauder:

"In dem Gespräch habe ich auf die große Bedeutung des Schutzes religiöser Minderheiten in Ägypten hingewiesen. Herr El Katatni hat mir zugesichert, dass dieser Schutz in der neuen ägyptischen Verfassung ausdrücklich garantiert wird.

Professor El Katatni unterstrich, dass die Mitglieder seiner Partei selbst lange der Diskriminierung durch das Regime des gestürzten Präsidenten Mubarak ausgesetzt waren. Daher stünden sie ganz bewusst für den Schutz von Minderheiten gegen Diskriminierung ein. Die neue ägyptische Verfassung werde wesentlich zu diesem Schutz beitragen. Gleichzeitig äußerte er seinen Wunsch auf eine enge Zusammenarbeit mit deutschen Einrichtungen und Parteien. Die junge ägyptische Demokratie wolle gerne von deren Erfahrungen im Umsetzen internationaler Vereinbarungen auch und gerade zum Schutz der Menschenrechte profitieren.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt das Bekenntnis der Partei für Freiheit und Gerechtigkeit zum Schutz der Menschenrechte und insbesondere die Zusicherung der Gewährleistung der Religionsfreiheit in Ägypten. Sie wird den Prozess der Umsetzung mit großer Aufmerksamkeit verfolgen."

Hintergrund: Im traditionell von dem Zusammenleben verschiedener Religionsgemeinschaften geprägten Ägypten ist es in den vergangenen Jahren zunehmend zu Gewalt gegen Minderheiten gekommen. Insbesondere betroffen waren die koptischen Christen. Immer wieder sind Anschläge auf christliche Kirchen, wie etwa in der Neujahrsnacht 2011, aber auch Übergriffe auf einzelne Christen zu verzeichnen.

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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. November 2012