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AUSSEN/1515: Bedarf an humanitärer Hilfe wächst


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 18. August 2015

Bedarf an humanitärer Hilfe wächst

Welttag der humanitären Hilfe am 19. August


Am morgigen Mittwoch, dem Welttag der humanitären Hilfe, werden die Prinzipien der internationalen humanitären Hilfe gewürdigt und es wird der Helfer gedacht, die im Rahmen ihrer Arbeit ihr Leben verloren haben. Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach:

"Humanitäre Hilfe lindert das Leid von Millionen Frauen, Männern und Kindern bei Flucht, Naturkatastrophen und Krieg. So sind derzeit weltweit rund 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Allein in Syrien und dem Irak sind 20 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Immer neue ungelöste Konflikte und humanitäre Krisen zwingen die internationale Staatengemeinschaft zum Handeln.

Hier kommt Deutschland seiner internationalen Verantwortung nach und engagiert sich unter anderem in Syrien, dem Irak sowie den Nachbarländern intensiv im Bereich der humanitären Hilfe. Gleichzeitig gilt es, auch die ungelösten humanitären Krisen in anderen Weltregionen nicht zu vergessen und Ressourcen für zukünftige Herausforderungen bereitzuhalten. Daher hat die Koalition die regulären Haushaltsmittel für die humanitäre Hilfe für 2015 auf 400 Millionen Euro angehoben. Die mittelfristige Finanzplanung des Bundes sieht für die kommenden Jahre weitere Steigerungen vor.

Die zahlreichen Freiwilligen, die trotz der damit verbundenen Gefahren weltweit Menschen in Not helfen, zeigen Solidarität mit den Opfern von Krieg und Vertreibung. Ihrem Mut und ihrem selbstlosen Einsatz gebührt unser besonderer Dank. So gedenken wir auch der Helfer, die im Rahmen ihrer Arbeit ihr Leben verloren haben. Laut der Organisation 'Humanitarian Outcomes? wurden im vergangenen Jahr weltweit in 27 Staaten 329 Helfer Opfer von 190 Angriffen. 120 Mitarbeiter wurden dabei getötet, 88 verletzt und 121 entführt. 2013 wurden sogar 251 Angriffe dokumentiert, bei denen 155 Helfer getötet, 171 verletzt und 134 entführt worden sind. Aktuell hat vor allem der Vormarsch des "Islamischen Staates" im Irak und in Syrien auch die Lage der humanitären Helfer dort drastisch verschlechtert. Die internationale Gemeinschaft muss sich daher noch stärker für einen ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe und einen besseren Schutz der Helfer in Krisenregionen einsetzen."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. August 2015

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