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INNEN/2907: Lebensschutz ist Gebot des Christentums


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 28. August 2014

Lebensschutz ist Gebot des Christentums

Sondersitzung des Bundestages zur geplanten Waffenlieferung in den Irak



Am Montag wird der Bundestag das Vorhaben der Bundesregierung erörtern, die umfangreiche humanitäre Hilfe um konkrete Waffenlieferungen in das Krisengebiet im Irak zu ergänzen. Hierzu erklärt der kirchenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz Josef Jung:

"Die Vertreibung hunderttausender Christen und Jesiden sowie die grausamen Verbrechen gegen alles, was der Terrormiliz "Islamischer Staat" auf ihrem menschenverachtenden Kreuzzug vermeintlich im Weg steht, haben die Welt in den letzten Wochen in einen schockartigen Zustand versetzt.

Das Christentum gebietet uns, Leben zu schützen und in Notsituationen zu helfen, wo immer es erforderlich ist. Natürlich sind kriegerische Auseinandersetzungen und das damit verbundene Töten immer ein Übel. Dennoch sind Situationen vorstellbar, die ein militärisches Eingreifen als "ultima ratio" erforderlich machen. Dies betonen mehrheitlich auch die Kirchen. Angesichts der unglaublichen Brutalität, mit der die Terrormiliz im Irak vorgeht, wäre es gerade kein Zeichen christlicher Gesinnung, den Dingen ihren Lauf zu lassen und damit den Tod tausender Menschen unwidersprochen hinzunehmen.

Mit der Lieferung von Waffen geht zweifelsohne eine große Verantwortung einher - beispielsweise auch in Hinblick auf noch nicht absehbare künftige Krisenherde in der Region. Diese Bedenken zuzulassen und zu diskutieren ist ebenfalls Teil der christlichen Verantwortung, der sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Rahmen der Sondersitzung stellt."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. August 2014