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INNEN/3479: Vertreibung der Deutschen bis heute größte Zwangsmigration weltweit


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 20. Juni 2019

Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg 70 Millionen Menschen auf der Flucht - Vertreibung der Deutschen bis heute größte Zwangsmigration weltweit

Aufarbeitung der Langzeitfolgen erst begonnen


Am heutigen 20. Juni - zudem Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen - findet der bundesweite Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung statt. Dazu erklärt der Sprecher der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Eckhard Pols:

"Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg, so das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, sind weltweit über 70 Millionen Menschen auf der Flucht oder vertrieben worden. Davon bilden 6,6 Millionen Menschen, die durch den Krieg in Syrien ihre Heimat verlassen mussten, die zahlenmäßig stärkste Gruppe.

Dieser traurige Rekord verdeutlicht die Dimension und Nachwirkung der Vertreibung der Deutschen am Ende des letzten Weltkriegs: Mit 14 Millionen Betroffenen handelt es sich bis heute um die weltweit größte Zwangsmigration. Hunderttausende kamen dabei ums Leben, wurden körperlich und seelisch verletzt. Die Aufarbeitung der Langzeitfolgen für die Generation der Kriegskinder und -enkel hat erst begonnen.

Das heutige Gedenken an die Opfer von Flucht und Vertreibung ist keine überkommene Beweihräucherung, sondern von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung, insbesondere für die Aufarbeitung dieses schwierigen Kapitels unserer nationalen Geschichte. Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag setzt sich weiterhin für die Aussöhnung der Deutschen mit ihrer Vergangenheit und ihren östlichen Nachbarn ein."

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Quelle:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Juni 2019

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