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INNEN/4650: Integration statt Islamkonferenz


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 27. September 2016

Integration statt Islamkonferenz


"Die Deutsche Islamkonferenz ist überflüssig. Es ist nicht Aufgabe des Staates, einen Dialog der Religionen zu organisieren, sondern die Rahmenbedingungen zu schaffen für ein gleichberechtigtes Zusammenleben unabhängig von sozialer, kultureller und religiöser Herkunft. Hier versagt die Bundesregierung anhaltend", erklärt Sevim Dagdelen, Beauftragte für Migration und Integration der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des Festakts zum zehnjährigen Bestehen der Deutschen Islamkonferenz. Dagdelen weiter:

"Integration ist eine soziale, keine religiöse Frage - zumal die meisten Muslime in Deutschland säkularisiert sind. Mit der Islamkonferenz hofiert die Bundesregierung ausgerechnet reaktionäre islamistische Kräfte wie den von der Türkei aus gesteuerten Moscheeverband DITIB, statt liberale Muslime zu stärken.

Doch das eigentliche Problem liegt in einer Politik, die Ausgrenzung und Armut produziert. Integration wird sichergestellt durch gute Bildung, gute Arbeit, von der man leben kann, und die Stärkung des Miteinanders. Notwendig ist eine soziale Offensive für alle."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 27. September 2016
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. September 2016

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