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INNEN/4781: Aufruf zur Ehrung von Karl Marx


DIE LINKE - Presseerklärung vom 5. Mai 2017

Aufruf zur Ehrung von Karl Marx


Der Präsident der Europäischen Linken, Gregor Gysi, wendet sich am Tage des 199. Geburtstages von Karl Marx an Bürgerinnen und Bürger, Initiativen und Institutionen, den 200. Geburtstag von Karl Marx im nächsten Jahr würdig zu begehen:

Karl Marx ist eine der größten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte. Er hat auf hervorragende Art und Weise die Philosophie und die ökonomische Wissenschaft bereichert. Von ihm stammt eine beeindruckende und bis heute in jeder Hinsicht zutreffende Analyse der kapitalistischen Produktionsweise. Seine viel gelesenen Schriften spielten in der Geschichte der Menschheit eine grandiose Rolle, insbesondere Das Kapital.

Weltweit ist er eine der bekanntesten Deutschen. Zu Lebzeiten musste er sich ins Londoner Exil begeben, weil er in deutschen Landen nicht geduldet wurde. Einzigartig ist auch seine Freundschaft zu Friedrich Engels.

Dem politischen Sekretariat, dem Vorstand und der Generalversammlung der Europäischen Linken werde ich vorschlagen, überall in Europa Initiativen zur Ehrung und Würdigung von Karl Marx zu ergreifen und zu unterstützen.

Die Bürgerinnen und Bürger, Initiativen, Einrichtungen und Institutionen Deutschlands rufe ich auf, in besonderer Weise die Würdigung von Karl Marx zu organisieren, zum Teil auch nachzuholen. Würdigung schließt eine kritische Auseinandersetzung mit Marx' Werk, mit dessen späterem Missbrauch keinesfalls aus. Sie darf und soll Bestandteil seiner Würdigung sein.

Insbesondere die Bürgerinnen und Bürger und die Verantwortlichen der Geburtsstadt von Karl Marx, Trier, rufe ich auf, einen Festakt zu organisieren, zu dem bedeutende nationale und internationale Persönlichkeiten eingeladen werden. Ich bin bereit, eine Initiative zu unterstützen, damit endlich eine Universität in Deutschland den Namen Karl Marx verliehen bekommt.

Zum 200. Geburtstag von Karl Marx wird es höchste Zeit, die bisher namenlose Universität in Trier endlich nach dem größten Sohn der Stadt, Karl Marx, zu benennen.

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 5. Mai 2017
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Mai 2017

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