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HAMBURG/1871: HSH Nordbank - Rette sich wer kann (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 20. Januar 2012

HSH Nordbank - Rette sich wer kann


Gestern war auf der offiziellen Homepage der HSH Nordbank zu vernehmen, dass erneut zwei leitende Führungskräfte die Bank verlassen. Diesmal handelt es sich um Martin van Gemmeren, zuständiger Vorstand für die Restructuring Unit sowie Ulrich Voß, Generalbevollmächtigter für den Bereich IT. Allein der HSH-Nordbank-Seite ist zu entnehmen, dass über den Zeitraum des vergangenen Jahres mindestens 16 Leitende Führungskräfte das Unternehmen verlassen haben bzw. Positionen durch neue Kräfte besetzt wurden.

Hierzu zählen: Vorstand, Leiter Energy, Leiter Bereich Group Treasury, Leiter Bereich Sparkassen, Leiter Bereich Shipping, Leiter Divestment, Head Shipping Asia, Global Head Operation, Leiter Sales & Markets, Leiter Firmenkundengeschäft, Leiter Konzernkommunikation, Leiter Business, Management, Leiter Personal, Chefsyndikus (Hausjurist).

Dazu erklärt Kersten Artus, wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft:

"In Zeiten, die nachhaltiges und besonnenes Vorgehen innerhalb der Führungsmannschaft der Bank erfordern, geben sich die Herren die Klinke in die Hand! Erfahrungsgemäß zeugt es von dramatischen Zustanden in einem Unternehmen, wenn entscheidende Führungskräfte unisono das Unternehmen verlassen und in den Presseerklärungen des Unternehmens penibel darauf geachtet wird, dass "man sich im gegenseitigen Einvernehmen" getrennt habe. Ganz abgesehen davon, dass hier männliche Führungskräfte scheinbar ausschließlich durch männliche Führungskräfte ersetzt werden: die Fluktuation im Führungszirkel der HSH Nordbank ist erschreckend hoch! Vertrauen der Führungsmannschaft in die Zukunft des eigenen Unternehmens sieht anders aus!"


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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 20. Januar 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Januar 2012