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HAMBURG/2045: Kritik an Änderungsplänen in der Kinder- und Jugendarbeit (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 21. Mai 2012

Kinder- und Jugendarbeit: Verknüpfung mit Schulangeboten dient der langfristigen Abwicklung



Die Pläne des SPD-Senates, die Offene Kinder- und Jugendarbeit im Rahmen der Kürzungsmaßnahmen mit dem Bereich der Ganztägigen Bildung und Betreuung (GBS) und den Sozialräumlichen Hilfen und Angeboten (SHA) zu verknüpfen, stoßen bei der Linksfraktion auf herbe Kritik. Ganztägige Bildung und Betreuung, die Offene Kinder- und Jugendarbeit und das SHA-Konzept haben nicht nur unterschiedliche Zielgruppen, sie sind auch unterschiedlich verbindlich. Während GBS und SHA-Projekte Pflicht sind, ist die OKJA eine freiwillige Maßnahme: Die Kinder nehmen dieses Angebot im Gegensatz zur GBS und den Sozialräumlichen Hilfen in ihrer Freizeit wahr. Bisher hatte dieser Bereich eine wichtige Funktion, soll aber nach dem Willen des Senates mittel- und langfristig abgewickelt werden. Das mögliche Ende Kinderkuren zeigt die dramatischen Folgen der Kürzungspolitik.

Mehmet Yildiz, kinder-, jugend- und familienpolitischer Sprecher, erklärt dazu: "Hier wird versucht, grundsätzlich verschiedene Konzepte auf Biegen und Brechen miteinander zu verknüpfen, obwohl dies weder strukturell, noch fachlich sinnvoll ist. Der Senat versucht, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, um ihre unsozialen Kürzungspläne bei Kindern und Jugendlichen dieser Stadt zu rechtfertige. Das ist skandalös."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 21. Mai 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Mai 2012