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HAMBURG/2987: HVV-Preiserhöhung trotz steigender Einnahmen - Senat trickst mit Zahlen (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 21. Oktober 2014

HVV-Preiserhöhung trotz steigender Einnahmen: Senat trickst seit Jahren mit Zahlen!



Die Fahrpreise des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) werden zum Leidwesen der Hamburger und Hamburgerinnen inzwischen jedes Jahr erhöht. Und das obwohl die Einnahmen des HVV sprudeln: In den Jahren von 2009 bis 2013 lagen die jährlichen Mehreinnahmen jeweils zwischen 28,4 und 40,2 Mio. Euro. Das geht aus den Antworten des Senats auf eine Anfrage der Fraktion DIE LINKE (Drs. 28/13249) hervor.

Wie können bei einer derart guten Entwicklung der Einnahmen die ständigen Preiserhöhungen begründet werden? Indem der Senat seit Jahren eine viel zu niedrige Prognose über die erwarteten Mehreinnahmen des HVV abgibt. Dass die zusätzlichen Einnahmen des HVV in den letzten Jahren dauerhaft rund doppelt bis dreifach so hoch waren wie prognostiziert, ignoriert der Senat.

Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft empört sich: "Der Senat agiert unredlich. Mindestens seit 2009 setzt er die zu erwartenden Mehreinnahmen des HVV viel zu niedrig an, um die unnötigen Preiserhöhungen zu rechtfertigen. Wer über 300 Prozent mehr als geplant einnimmt, muss die Fahrpreise nicht ständig erhöhen."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 21. Oktober 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Oktober 2014