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HAMBURG/4123: HVV-Preise - Der Senat langt schon wieder zu (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 10. September 2017

HVV-Preise: Der Senat langt schon wieder zu


Der Senat will die HVV-Fahrpreise schon wieder erhöhen. Durchschnittlich werden Fahrkarten laut aktueller Senatsmitteilung (Drs. 21/10211) zum 1. Januar 2018 um 1,2 Prozent teurer, die von Menschen mit wenig Einkommen besonders nachgefragten CC- und Senior_innenkarten sogar um 1,4 Prozent. "Der HVV wird immer wichtiger: Als umweltfreundliches Verkehrsmittel und weil er der steigenden Zahl von Menschen mit weniger Einkommen Mobilität ermöglichen könnte", erklärt dazu Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Doch gerade bei einkommensschwachen Menschen langt der Senat wie schon in den letzten Jahren besonders kräftig zu."

Die geplante neueste Steigerung der Fahrpreise liegt weit über der der Renten, Hartz IV-Sätze und durchschnittlichen Haushaltsnettoeinkommen. So stiegen die Fahrpreise des HVV zwischen 2009 und 2015 um 18%, die Regelsätze für Hartz IV nur um 11,5 und die Nettoeinkommen der Haushalte in Westdeutschland um 11 Prozent. "Der Senat muss endlich seiner sozialpolitischen Verpflichtung und der Daseinsvorsorge gerecht werden und die HVV-Preise senken", fordert Sudmann deshalb. "Zumal die Leistung zwar teurer, aber nicht besser wird: In unseren Bussen und Bahnen wird es immer voller, obwohl die Preise steigen." Während seit 2009 die Fahrpreise um 20 und die Nutzer_innenzahlen um 17 Prozent gestiegen sind, ist das Angebot an Sitzplatzkilometern nur um sechs Prozent gewachsen.

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 10. September 2017
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. September 2017

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