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HAMBURG/4183: Resozialisierung und Opferschutz - Noch viele Nachbesserungen nötig (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 14. November 2017

Resozialisierung und Opferschutz: Noch viele Nachbesserungen nötig


Der Senat hat heute einen Entwurf für ein Hamburgisches Resozialisierungs- und Opferschutzgesetz vorgestellt. "Der Entwurf geht zwar in die richtige Richtung, es fehlt aber an vielen Punkten an konkreten Maßnahmen", erklärt dazu Martin Dolzer, justizpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Der Senat sieht zwar die Spitze des Eisbergs, die mangelnde Begleitung der Gefangenen im Übergang von der Haft in die Freiheit, das Schiff droht aber trotzdem mit dem Eisberg zu kollidieren, weil ein Großteil der Probleme nicht angegangen wird. Auch bei konkreten Maßnahmen zum Opferschutz fehlt noch vieles."

So fehle es auch nach den Planungen des Senats weiter sowohl in der Haft wie auch danach u.a. an Therapieangeboten, Ausbildungsplätzen, Wohngruppen, bezahlbarem Wohnraum und sozial-kompetentem Personal mit ausreichenden Zeitressourcen. "Ich hoffe, dass in der Diskussion mit den Verbänden und im Parlament noch unbedingt notwendige Nachbesserungen erreicht werden können", so Dolzer. "In Berlin zum Beispiel ist der Offene Vollzug als Regelvollzug ein wichtiges Ziel, um die Bedingungen in der Haft denen in der Freiheit so weit wie möglich anzugleichen. Das wäre auch für Hamburg ein wichtiger Schritt."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 14. November 2017
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. November 2017

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