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HAMBURG/5087: Corona-Folgen an Hamburgs Hochschulen solidarisch bewältigen (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft vom 30. März 2020

Corona-Folgen an Hamburgs Hochschulen solidarisch bewältigen


Die Verlegung des Semesterstarts und der Notbetrieb der Hochschulen bergen für viele Studierende und Beschäftigte große finanzielle Risiken. "Zur Bewältigung der Corona-Krise muss es nicht nur solidarische Ad-hoc-Hilfe geben", erklärt dazu die wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, Stephanie Rose. "Die Krise zeigt auch auf, dass wir langfristig strukturelle Verbesserungen an den Hamburger Hochschulen in Angriff nehmen müssen."

Zunächst müssten jedoch schnell unkomplizierte Lösungen für Studierende und Beschäftigte umgesetzt werden. "Studierende haben in der Regel keinen Anspruch auf Grundsicherung und nicht einmal jede_r fünfte Studierende erhält BAföG", so Rose. "Deshalb müssen Bund und Länder einen Sozialfonds einrichten, aus dem Studierende in finanzieller Notlage unbürokratische und rückzahlungsfreie Zuschüsse zum Lebensunterhalt erhalten." Zudem brauche es einheitliche und langfristige Maßnahmen zu den Regelungen für das Sommersemester 2020.

Berücksichtigt werden müssen auch die Beschäftigten: "Lohnfortzahlung für Lehrbeauftragte sowie studentische wissenschaftliche Hilfskräfte sollte selbstverständlich sein, ebenso wie die Verlängerung befristeter Arbeitsverträge um mindestens ein Semester", erläutert die Abgeordnete. "Nur gemeinsam und solidarisch können wir die Folgen der Corona-Krise bewältigen, um auch in Zukunft dem Ziel von offenen, sozialen und demokratischen Hamburger Hochschulen gerecht zu werden."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Pressemitteilung vom 30. März 2020
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. März 2020

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