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ARBEIT/1123: Den inklusiven Arbeitsmarkt weiter verfolgen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 19. Juni 2015

Arbeitsgruppe: Beauftragte/r für die Belange von Menschen mit Behinderungen

Den inklusiven Arbeitsmarkt weiter verfolgen


Von den zurzeit 2.762.000 Arbeitslosen in Deutschland haben 6,5 Prozent eine Schwerbehinderung, für die sich der Zugang zum Arbeitsmarkt oft sehr schwierig gestaltet. Anlässlich einer Fachveranstaltung in Berlin unterstreicht die behindertenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Kerstin Tack die Notwendigkeit, sich den Herausforderungen an einen inklusiven Arbeitsmarkt zu stellen.

"Teilhabe am Arbeitsleben im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention braucht mehr personenzentrierte Arbeitsplätze mit guten Alternativen zur Werkstatt für behinderte Menschen. Eine wichtige Rolle spielen dabei Integrationsbetriebe. Dort arbeiten deutschlandweit mehr als 22.000 Beschäftigte, von denen etwa die Hälfte mit einer Behinderung lebt. In den kommenden drei Jahren soll der Ausbau der Integrationsbetriebe darum mit jeweils 50 Millionen Euro gefördert werden. Integrationsbetriebe gehören zum ersten Arbeitsmarkt und bieten sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse an.

Obwohl Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zunehmend die Potentiale von Mitarbeitern mit Behinderungen in den Vordergrund rücken, gibt es noch 37.500 Unternehmen, die einstellen müssten, aber gar keine schwerbehinderten Menschen beschäftigen. Arbeitgeber müssen weiter zur Einstellung von behinderten Beschäftigten ermutigt werden und die notwendige Unterstützung erhalten.

Neben den vorhandenen Förderstrukturen leistet die insgesamt 140 Millionen Euro umfassende Initiative Inklusion einen großen Beitrag auf dem Weg zum inklusiven Arbeitsmarkt. Durch die Inklusionsinitiative für Ausbildung und Beschäftigung werden weitere 50 Millionen Euro zugunsten der Beschäftigung schwerbehinderter Menschen aufgewendet. Wichtige Maßnahmen dieser Legislaturperiode sind zudem die geplante bundesweite Einführung des Budgets für Arbeit und die assistierte Ausbildung, die schon mit dem beginnenden Ausbildungsjahr startet."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 480 vom 19. Juni 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juni 2015

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