Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → BILDUNG

UNIVERSITÄT/2471: Frankfurt - Neuer Haustarifvertrag unterzeichnet (Goethe-Universität)


Goethe-Universität Frankfurt - 12. März 2010

Neuer Haustarifvertrag unterzeichnet

Neue Regelung bietet Chance für universitätsspezifische Entwicklung


FRANKFURT. Die Goethe-Universität hat ein neues, eigenes Tarifrecht. Die zugrunde liegenden Verträge wurden am gestrigen Donnerstag vom Kanzler der Hochschule und den Verhandlungsführern der Gewerkschaften unterzeichnet. Die Verhandlungsparteien hatten sich intern bereits Ende Februar über das künftige tarifrechtliche Vorgehen geeinigt, so dass die neue Regelung bereits zum 1. März 2010 in Kraft treten konnte.

"Wir haben ein neues und modernes Tarifrecht vereinbart, welches das seit vielen Jahren nicht mehr fortgeschriebene Tarifrecht des Bundes- und Angestelltentarifvertrags - BAT - und des Manteltarifvertrags für Arbeiterinnen und Arbeiter des Bundes und der Länder - MTArb - ablöst", so Universitäts-Kanzler Hans Georg Mockel.

Das neue Tarifrecht gilt für alle Tarifbeschäftigten der größten Universität in Hessen; sämtliche Belange, die eine tarifrechtliche Rolle spielen, werden von ihm geregelt. Mockel weiter: "Der neue Tarifvertrag wurde spezifisch für die Bedürfnisse der Goethe-Universität erarbeitet und orientiert sich eng an den Tarifverträgen des Landes Hessen und der anderen Länder. Er bildet eine solide Basis für universitätsspezifische Weiterentwicklungen. Wir freuen uns, wenn hiervon auch eine Signalwirkung für andere Hochschulen ausgeht und mittelfristig vermehrt hochschulspezifische Tarifverträge entstehen."

Unter anderem ist das neue Tarifrecht leistungsorientierter: Die Vergütung erfolgt nicht mehr nach dem Lebensalter, sondern nach Berufserfahrung und Leistung. Eine weitere wichtige Änderung des neuen Tarifvertrags betrifft die Möglichkeit zur flexibleren Gestaltung von Arbeitszeiten. Da schließlich auch die speziellen Regelungen des Tarifvertrags für Ärzte berücksichtigt wurden, unterliegen ab sofort alle Beschäftigten der Goethe-Universität einheitlichen Tarifregelungen, die ihre speziellen beruflichen Anforderungen berücksichtigen.

Das neue Tarifwerk umfasst zudem den 'Tarifvertrag Einkommensverbesserung 2010'. Er sichert allen Tarifbeschäftigten der Goethe-Universität eine lineare Einkommensverbesserung von 1,2 Prozent ab dem 1. März 2010 zu. Ebenfalls in das Vertragswerk aufgenommen wurde der betriebliche Bestandsschutz, der den Tarifbeschäftigten der Goethe-Universität anlässlich des Übergangs in die Stiftungsuniversität zugesichert worden war (Dienstvereinbarung vom Juli 2007).


Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt am Main. 1914 von Frankfurter Bürgern gegründet, ist sie heute eine der zehn größten Universitäten Deutschlands. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Rund um das historische Poelzig-Ensemble im Frankfurter Westend entsteht derzeit für rund 600 Millionen Euro der schönste Campus Deutschlands. Mit über 50 seit 2000 eingeworbenen Stiftungs- und Stiftungsgastprofessuren nimmt die Goethe-Universität den deutschen Spitzenplatz ein. In drei Forschungsrankings des CHE in Folge und in der Exzellenzinitiative zeigte sie sich als eine der forschungsstärksten Hochschulen.


*


Quelle:
Pressemitteilung Nr. 54 vom 12. März 2010
Herausgeber: Der Präsident
Abteilung Marketing und Kommunikation, Postfach 11 19 32, 60054 Frankfurt am Main
Redaktion: Stephan M. Hübner, Pressereferent. Abteilung Marketing und Kommunikation
Senckenberganlage 31, 60325 Frankfurt am Main
Telefon (069) 798 - 23753, Telefax (069) 798 - 28530
E-Mail: huebner@pvw.uni-frankfurt.de
Internet: www.uni-frankfurt.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. März 2010