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UNIVERSITÄT/2532: DLR-Institutsleiter Müller-Steinhagen wird Rektor der TU Dresden (DLR)


Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) - 04.08.2010

DLR-Institutsleiter Müller-Steinhagen wird Rektor der TU Dresden


Prof. Hans Müller-Steinhagen tritt am 16. August 2010 das Amt des Rektors der Technischen Universität Dresden an. Müller-Steinhagen leitete beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in den vergangenen zehn Jahren das Institut für Technische Thermodynamik mit Standorten in Stuttgart, Köln und Almería/Spanien.

"Mit Prof. Müller-Steinhagen verlässt ein erfolgreicher Institutsdirektor das DLR. Der Wechsel birgt ein großes Potenzial, die Kooperationen, die es zwischen dem DLR und der TU Dresden bereits gibt, noch weiter auszubauen", sagt Prof. Johann-Dietrich Wörner, der Vorstandsvorsitzende des DLR.


Engere Kooperation zwischen Forschungszentren und Universitäten

Prof. Müller-Steinhagen wird damit in den kommenden Jahren die größte Technische Universität Deutschlands mit fast 36.000 Studierenden führen. Die TU Dresden bietet ein Studienangebot in naturwissenschaftlichen, geistes- und sozialwissenschaftlichen, medizinischen und ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten. Sie gehört mit etwa 156 Millionen Euro Drittmitteleinnahmen (aktueller Stand 2008) zu den führenden Universitäten Deutschlands.

An der TU Dresden hat Müller-Steinhagen bereits mit seiner Arbeit begonnnen und die Wahl der Prorektoren in die Wege geleitet sowie Konzepte für neue Universitätsstrukturen erarbeitet. Vorrangiges Ziel seiner neuen Tätigkeit, so Müller-Steinhagen, sei eine erfolgreiche Bewerbung der TU Dresden bei der Exzellenzinitiative.

Auch gab es bereits Gespräche über eine engere Kooperation zwischen der TU Dresden und dem DLR. Dabei ging es unter anderem um die Gründung eines DLR_School_Labs, in dem Schüler und Schülerinnen selbst experimentieren und ihre Kenntnisse rund um Luft- und Raumfahrt, Verkehrsforschung und Energie vertiefen können. Ebenso ist eine Zusammenarbeit zwischen dem DLR und der TU Dresden auf den Gebieten der Raumfahrt und der Verkehrsforschung möglich. "Ein Ziel meiner neuen Tätigkeit ist die engere Zusammenarbeit zwischen Forschungszentren wie dem DLR und Universitäten. Diese halte ich für sinnvoll und notwendig, da beide Seiten davon profitieren können", erläutert Prof. Müller-Steinhagen.

Etwas wehmütig blickt Müller-Steinhagen zurück, an spannenden Forschungsthemen wird er in Zukunft nicht mehr direkt mitarbeiten. "Eine Universität zu führen wird mich natürlich zu 150 Prozent in Anspruch nehmen, aber darauf freue ich mich." In seinem DLR-Institut entstanden unter anderem auch das weltweit erste Brennstoffzellenflugzeug Antares DLR-H2 und die Studien zur Machbarkeit des Wüstenstrom-Projekt Desertec. Seinen Posten als Vorsitzenden des Beirates der Dii, die im Oktober 2009 als Desertec Industrial Initiative gegründet wurde, wird Müller-Steinhagen beibehalten.

Vollständiger Artikel mit den Bildern:
http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-6216/10226_read-26086/


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Quelle:
Pressemitteilung vom 04.08.2010
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Unternehmenskommunikation, Linder Höhe, 51147 Köln
http://www.dlr.de/


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. August 2010