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MARKT/1811: Lokale Wertschöpfung durch Regionalmarketing verstärken (BMELV)


Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressemitteilung Nr. 203 vom 19. November 2010

Müller: lokale Wertschöpfung durch Regionalmarketing verstärken
Erstmals Siegel für Produkte auch aus Berggebieten möglich


Bei einer Veranstaltung der Allgäu Initiative GbR zum Projekt "Regionalvermarktung Allgäu" in Illerbeuren (Bayern) am 19. November 2010 hob Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundeslandwirtschaftsministerin, die Bedeutung der Vermarktung regionaler Produkte hervor. Neben einem Siegel, mit dem Direktvermarkter ihre Produkte ausloben können, wird es künftig auch möglich sein, eine Kennzeichnung für Produkte aus Berggebieten umzusetzen.


"Wir haben uns dafür bei der Europäischen Union eingesetzt. Die EU-Kommission wird eine entsprechende Verordnung am 8. Dezember im Rat vorlegen. Ziel ist die Erhöhung der Wertschöpfung und Wertschätzung regionaler Produkte, von Produkten der Direktvermarktung und von Produkten aus Bergregionen. Jetzt gilt es, die Möglichkeiten der Regionalvermarktung vor Ort umzusetzen", erklärte Müller.

Ausführlich lobte der Staatssekretär das Vorhaben der Initiative, eine Regionalmarke "Allgäu" ins Leben zu rufen. Gerade in Zeiten der Globalisierung sei eine Besinnung auf die Vorteile und Möglichkeiten der heimischen Region wertvoll. "Regionale Produkte sind ein Stück Heimat. Die Wertschöpfung findet in der Region statt. Das stärkt unsere Landwirtschaft und die ländlichen Räume", sagte Müller.

Lebensmittel, die regional erzeugt und verkauft werden, erreichen den Verbraucher schnell und ohne lange Transportwege. Häufig sind sie einmalige Spezialitäten, die dem Verbraucher einen klaren Bezug zu seiner Heimat vermitteln.

Gütezeichen: Logo der geschützten Ursprungsbezeichnung
(g. U.)

Als gut gelungenes Beispiel für die Einmaligkeit der Region Allgäu nannte Müller den Allgäuer Emmentaler und den Allgäuer Bergkäse. Diese beiden Produkte tragen das EU-Siegel "geschützte Ursprungsbezeichnung", da nicht nur die Herstellung im Allgäu erfolgt, sondern auch alle wichtigen Bestandteile aus dem Allgäu stammen.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 203 vom 19.11.2010
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. November 2010