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MARKT/2006: Deutsche Kartoffeln fast ein Drittel billiger als britische (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 15. Mai 2013

Bundeskartellamt muss Fakten zügig klären

GS Dr. Born: "Deutsche Verbraucher konnten preisgünstig Kartoffeln einkaufen"



"Kartellvergehen sind keine Bagatellen", erklärte DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born im Anschluss an die DBV-Präsidiumssitzung vom 14. Mai 2013 im Hinblick auf Ermittlungen des Kartellamtes bei Kartoffelunternehmen.

Ohne auf die laufenden Ermittlungen einzugehen, stellte Born aber fest, dass im Gegensatz zu einigen Medienberichten die Verbraucher in den letzten Jahren von günstigen Kartoffelpreisen profitiert hätten. 2012 hätte der deutsche Verbraucher mit durchschnittlich 0,64 Euro pro Kilogramm seine frischen Speisekartoffeln im Lebensmittelhandel eingekauft und damit fast ein Drittel billiger (26,6 Prozent) als der britische Verbraucher. Die Italiener mussten sogar fast 40 Prozent mehr bezahlen. Auch in den Vorjahren gab es ähnliche Preisunterschiede.

Die jährlichen Volatilitäten des Kartoffelmarktes, also die Preisveränderungen je nach Angebot und Nachfrage, seien in den vergangenen Jahren auch im Pflanzkartoffelmarkt für die Bauern spürbar gewesen, stellte Born fest. Man könne daraus aber nicht ableiten, inwiefern es zu eventuellen Preisabsprachen von Kartoffelhändlern gegenüber den Bauern oder dem Lebensmittelhandel gekommen ist. Der Bauernverband erwartet vom Bundeskartellamt eine zügige Aufklärung.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 15. Mai 2013
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
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Tel.: 030 / 31 904 239
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Mai 2013