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VERBRAUCHERSCHUTZ/1120: Lebensmittelüberwachung muss krisenfest gemacht werden (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 23. November 2011

Lebensmittelüberwachung muss krisenfest gemacht werden

DBV zu Ergebnissen des Bundesrechnungshofes


Die im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums vom Bundesrechnungshof vorgenommene Überprüfung der deutschen Lebensmittelüberwachung kommt für den Deutschen Bauernverband (DBV) zu wenig überraschenden Ergebnissen. Die EHEC-Krise hat die schlimmen Folgen der Vielfalt der Kompetenzen im Bereich der Lebensmittelüberwachung deutlich aufgezeigt: Uneinheitliche Warnungen verunsicherten die Verbraucher, die deutschland-weit Hunderttausende von Gurken an den Gemüseständen liegen ließen. Händler und Landwirte mussten Verluste in dreistelliger Millionenhöhe hinnehmen. Die Bundesregierung bemühte sich, zu koordinieren und ein abgestimmtes Vorgehen mit den zuständigen Stellen zu erreichen. Sehr spät kam dann das Ergebnis: Gurken, Tomaten und Blattsalate waren nicht der Verursacher!

Der DBV stimmt von daher dem Ergebnis des Bundesrechnungshofes zu, wonach es künftig nicht mehr sein kann, dass mehr als 400 verschiedenen Kontrollbehörden die Überwachung von Lebens- und Futtermitteln in sicherheitsrelevanten Bereichen uneinheitlich ausüben. Bundesweit gleich hohe Sicherheitsstandards sind sicherzustellen, wesentliche Lücken sind zu schließen und die finanzielle und personelle Ausstattung der Lebensmittelüberwachung ist zu verbessern. Es ist deshalb gut, dass sich die Bundesregierung des Themas annimmt und zusammen mit den Betroffenen nach Wegen sucht, das Management im Krisenfall zu verbessern, betonte der DBV.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 23. November 2011
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. November 2011