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DEMOSKOPIE/506: Mehrheit der Bürger mit der Aufklärungsarbeit der Bundesregierung unzufrieden (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 19. Juli 2013

Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin:

Datenausspähung durch USA und Großbritannien - Mehrheit der Bürger ist mit der Aufklärungsarbeit der Bundesregierung unzufrieden



Mehr als zwei Drittel der Deutschen sind weniger (35 Prozent) oder gar nicht zufrieden (34 Prozent) mit den bisherigen Bemühungen der Bundesregierung, die Überwachungsmethoden der Geheimdienste aufzuklären.

Nur jeder vierte Bürger ist zufrieden (22 Prozent) oder sehr zufrieden (1 Prozent) mit dem Einsatz der Regierung. Dabei fällt das Urteil über die Parteigrenzen hinweg mehrheitlich kritisch aus: Unter den Unions-Anhängern ist etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) unzufrieden, unter den Anhängern der Oppositionsparteien SPD, Grüne und Linke sogar acht von zehn Befragten.


Aufklärung der Abhöraffäre spielt geringe Rolle bei der Wahlentscheidung

Bei der Wahlentscheidung spielt die Reaktion der Bundesregierung aber für die große Mehrheit der Befragten nur eine geringe (33 Prozent) oder gar keine Rolle (37 Prozent). Jeder Fünfte (21 Prozent) schreibt dem Thema eine "große Rolle" zu, nur sechs Prozent eine "sehr große" Rolle.


Sonntagsfrage: Wenig Veränderung im Wählerverhalten

In der aktuellen Sonntagsfrage kommt die Union auf 41 Prozent der Wählerstimmen. 26 Prozent der Befragten würden der SPD ihre Stimme geben. Die Grünen erreichen 13 Prozent und Die Linke sieben Prozent. Für die FDP würden vier Prozent entscheiden. Die AfD würde auf drei Prozent der Stimmen kommen.

Im Vergleich zum Deutschlandtrend der Vorwoche verlieren die Grünen einen Prozentpunkt, Die Linke kann einen Prozentpunkt hinzugewinnen. Bei allen anderen Parteien gibt es keine Veränderung. Damit käme die Regierungskoalition auf insgesamt 45 Prozent der Wählerstimmen, eine mögliche rot-grüne Koalition auf 39 Prozent.

Der Deutschlandtrend ist eine Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des ARD-Morgenmagazins.

Befragt wurden am 16. und 17. Juli 1000 wahlberechtigte Bundesbürger. Die Fehlertoleranz liegt bei 1,4 (bei einem Anteilswert von 5%) bis 3,1 (bei einem Anteilswert von 50%) Prozentpunkten.

Die vollständige Untersuchung kann unter Tel. 02150 - 20 65 62 (Agentur Ulrike Boldt) angefordert werden. Die Ergebnisse werden im ARD-Morgenmagazin am Freitag, 19. Juli 2013, veröffentlicht.

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Quelle:
Presseinformation vom 19. Juli 2013
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juli 2013