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DEMOSKOPIE/658: Merkel bei Politikerzufriedenheit auf tiefstem Wert seit 2011 (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 1. September 2016

ARD-DeutschlandTrend
Merkel bei Politikerzufriedenheit auf tiefstem Wert seit 2011

ARD / Infratest dimap


Auf Platz eins der Liste der beliebten Politiker liegt Außenminister Frank-Walter Steinmeier. 73 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit zufrieden bzw. sehr zufrieden (+2 Punkte im Vergleich zum Vormonat). Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben. Ihm folgt Finanzminister Wolfgang Schäuble mit 65 Prozent Zustimmung (+5). Danach kommt der grüne Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg Winfried Kretschmann mit 56 Prozent Zustimmung (+5). Das ist der höchste Wert, der für Kretschmann im DeutschlandTrend bisher gemessen wurde. Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir erreicht 50 Prozent Zustimmung (-1). Innenminister Thomas de Maizière erreicht 48 Prozent Zustimmung (-2). Bundeskanzlerin Angela Merkel verliert im Vergleich zum Vormonat 2 Punkte und erreicht 45 Prozent Zustimmung. Das ist Merkels schlechtester Wert seit August 2011 (Damals erreicht sie ebenfalls 45 Prozent Zustimmung). Ihr folgt der CSU-Vorsitzende und bayrische Ministerpräsident Horst Seehofer mit 44 Prozent Zustimmung (+/-0). Der Wirtschaftsminister und SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel kommt auf 41 Prozent Zustimmung (+2) und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen auf 41 Prozent Zustimmung (-5). Das ist ihr schlechtestes Ergebnis seit Oktober 2015 (damals erreichte sie 39 Prozent).

Mit der Arbeit der Bundesregierung sind 44 Prozent der Befragten zufrieden bzw. sehr zufrieden (+/-0). 55 Prozent sind weniger bzw. gar nicht zufrieden (+/-0).

83 Prozent der Befragten sind der Auffassung, dass Angela Merkel deutlich an Rückhalt in der Regierungskoalition verloren hat. 63 Prozent sind der Meinung, dass die Koalitionsparteien zerstritten seien und keinen gemeinsamen Kurs haben. 50 Prozent finden es gut, dass die SPD sich klar von Angela Merkel abgrenzt.


Parteien in Sonntagsfrage weitgehend stabil

In der Sonntagsfrage kommt die Union auf 33 Prozent (-1 im Vergleich zum Vormonat). Die SPD erreicht 23 Prozent (+1). Die Linke erreicht 9 Prozent (+/-0), die Grünen 11 Prozent (-2). Die FDP kommt auf 5 Prozent (+/-0) und die AfD auf 14 Prozent (+2). Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1504 Wahlberechtigte bundesweit befragt.


Befragungsdaten
  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
  • Fallzahl: 1.004 Befragte, Sonntagsfrage: 1504 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 29.8.2016 bis 30.8.2016, Sonntagsfrage: 29.8.- 31.8.2016
  • Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
  • Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
    * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

*

Quelle:
Presseinformation vom 1. September 2016
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
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Pressestelle - Telefon: 0221/220-7100
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. September 2016

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