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DEMOSKOPIE/678: Nominierung von Schulz stärkt SPD (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 2. Februar 2017

ARD-DeutschlandTrend Februar 2017
Sonntagsfrage: Nominierung von Schulz stärkt SPD

ARD / Infratest dimap


In der Sonntagsfrage kommt die SPD auf 28 Prozent (+8 Punkte im Vergleich zum Vormonat). Das ist der beste Wert, der für die SPD im DeutschlandTrend in dieser Legislaturperiode bisher gemessen wurde. Die Union kommt auf 34 Prozent (-3), bleibt in der Sonntagsfrage aber stärkste Kraft. Die Linke erreicht 8 Prozent (-1), die Grünen ebenfalls 8 Prozent (-1). Die FDP kommt auf 6 Prozent (+1) und die AfD auf 12 Prozent (-3). Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.506 Wahlberechtigte bundesweit befragt.

In der Direktwahlfrage legt Martin Schulz im Verhältnis zu der Befragung in der vergangenen Woche kräftig zu. Wenn man den Bundeskanzler direkt wählen könnte, würden sich 50 Prozent für Martin Schulz entscheiden (+9 Punkte im Vergleich zu Ende Januar). 34 Prozent würden Angela Merkel wählen (-7 im Vergleich zu Ende Januar). 7 Prozent der Befragten geben an, dass keiner der beiden Politiker als Regierungschef in Frage kommt (-4 im Vergleich zu Ende Januar).

Die Benennung von Martin Schulz stärkt in der Bevölkerung den Wunsch nach einem Wechsel in der Bundespolitik. 50 Prozent der Befragten wünschen sich, dass die nächste Bundesregierung SPD-geführt ist. 39 Prozent sind der Auffassung, dass die nächste Bundesregierung von CDU/CSU geführt sein soll.

Momentan wird über Zusammensetzungen einer künftigen Regierungskoalition diskutiert. Die Fortführung des schwarz-roten Bündnisses aus CDU/CSU und SPD fänden 43 Prozent gut bzw. sehr gut für Deutschland (-5 im Vergleich zu November 2016). Eine Regierung aus Union und Grünen wird von 36 Prozent der Befragten bevorzugt (+/-0). Eine Koalition aus SPD, Grünen und Linke fänden 33 Prozent der Befragten gut oder sehr gut für Deutschland (+/-0), ein Bündnis aus SPD, Grünen und FDP 31 Prozent (kein Vergleichswert im November 2016). Dass Union, Grünen und FDP die Regierung stellten, fänden 28 Prozent gut bzw. sehr gut (-4).


Befragungsdaten
  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
  • Fallzahl: 1.006 Befragte, Sonntagsfrage: 1.506 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 30.1. bis 31.1.2017, Sonntagsfrage 30.1. bis 1.2.2017
  • Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
  • Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
    * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

*

Quelle:
Presseinformation vom 2. Februar 2017
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln
Pressestelle - Telefon: 0221/220-7100
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Februar 2017

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