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DEMOSKOPIE/779: Kramp-Karrenbauer wird im Wettbewerb um den CDU-Vorsitz weiterhin bevorzugt (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 29. November 2018

Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin

Kramp-Karrenbauer wird im Wettbewerb um den CDU-Vorsitz weiterhin bevorzugt


Von den drei aussichtsreichsten Kandidaten für die Nachfolge von Angela Merkel als CDU-Vorsitzende kann die Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer innerhalb der CDU-Anhängerschaft nach wie vor am meisten überzeugen: Für sie entscheiden sich knapp 48 Prozent der Parteianhänger. Für den früheren Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz stimmen 35 Prozent und für den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zwei Prozent. Im Vergleich zu Mitte November kann Kramp-Karrenbauer damit um zwei Prozentpunkte zulegen. Merz gewinnt vier Prozentpunkte hinzu, Spahn verliert zehn Prozentpunkte.

Ginge es bei der Wahl nach dem Willen aller Bundesbürger, fiele das Ergebnis ähnlich aus: 39 Prozent trauen der Generalsekretärin am ehesten zu, die CDU zu führen. 26 Prozent setzen auf Friedrich Merz, neun Prozent auf Jens Spahn.


Wettbewerb um CDU-Vorsitz kommt bei der Mehrheit der Bundesbürger gut an

Den Wettbewerb um die Nachfolge von Angela Merkel beurteilt mehr als die Hälfte der Befragten positiv: 55 Prozent sind der Ansicht, dass dieser dem Ansehen der CDU eher nutzt. 29 Prozent sehen darin eher Schaden für die Partei. Unter den CDU-Anhängern fällt das Ergebnis noch deutlicher aus: 72 Prozent sehen im Wettbewerb um den Parteivorsitz eher Vorteile, 17 Prozent eher Nachteile für das Ansehen ihrer Partei.


Union gewinnt Stimmen

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union aus CDU und CSU auf 28 Prozent der Wählerstimmen. Für die SPD würden sich 14 Prozent der Befragten entscheiden, für die AfD 15 Prozent. Die FDP würden 9 Prozent der Bürgerinnen und Bürger wählen, die Linke 8 Prozent und die Grünen 21 Prozent. Insgesamt käme die Regierungskoalition aus Union und SPD damit auf 42 Prozent der Stimmen.

Im Vergleich zum DeutschlandTrend vom 15. November 2018 kann die Union um zwei Prozentpunkte zulegen, AfD und FDP gewinnen jeweils einen Prozentpunkt. Die Linke verliert einen Prozentpunkt, die Grünen zwei Prozentpunkte. Der Stimmenanteil für die SPD bleibt unverändert.


Studieninformation

Der DeutschlandTrend ist eine Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des "ARD Morgenmagazins". Befragt wurden vom 27. bis 28. November 1.052 Wahlberechtigte.

Die Fehlertoleranz liegt bei 1,4 (bei einem Anteilswert von 5%) bis 3,1 (bei einem Anteilswert von 50%) Prozentpunkten. Die vollständige Untersuchung kann telefonisch unter (0172) 24 39 200 (Agentur Ulrike Boldt) angefordert werden.

Die Ergebnisse werden im "ARD-Morgenmagazin" am Freitag, 30. November 2018 veröffentlicht.


Die Fragen im Wortlaut:

1. Nachdem Angela Merkel nicht mehr für den CDU-Vorsitz kandidiert, wird in der CDU darüber diskutiert, wer die Partei künftig am besten führen könnte. Wer sollte Vorsitzende/r der CDU werden? Die jetzige Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer oder der frühere Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz oder Bundesgesundheitsminister Jens Spahn?

2. Meinen Sie, dass der Wettbewerb um die Nachfolge von Angela Merkel als Parteivorsitzende dem Ansehen der CDU insgesamt eher nutzt oder eher schadet?

3. Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

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Quelle:
Presseinformation vom 29. November 2018
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
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Postanschrift: 50600 Köln
Pressestelle - Telefon: 0221/220-7100
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Dezember 2018

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