INNEN/1660: Grußwort von Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière zum islamischen Opferfest (BMI)
Bundesministerium des Innern - Pressemitteilung vom 16. November 2010
Grußwort von Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière zum islamischen Opferfest
Muslime begehen in diesen Tagen eine Zeit der Einkehr, der Solidarität und des Gebets. An ihrem höchsten islamischen Fest, dem Opferfest, erinnern Muslime an Abraham, den gemeinsamen Stammvater von Juden, Christen und Muslimen. Deshalb sprechen wir von einer gemeinsamen abrahamitischen Tradition. Somit hat dieses Fest nicht nur eine große Bedeutung für Muslime, sondern auch für den Dialog.
Der vertrauensvolle Dialog ermöglicht, auch offen Probleme anzusprechen und gemeinsam Wege zu ihrer Lösung zu finden. In der Islamkonferenz möchte ich aber noch einen Schritt weiter gehen. Es geht mir nicht nur um die Verständigung in der Islamkonferenz. Vielmehr möchte ich, dass der Dialog in allen Teilen der Gesellschaft stattfindet. Die Muslime in Deutschland sind bereits ein selbstverständlicher Teil unseres Landes geworden. Nun geht es darum, dort, wo Potentiale noch nicht ausgeschöpft sind, Muslime in die Mitte der Gesellschaft zu holen. Ich wünsche mir, dass sie sich noch mehr als bisher für unsere gemeinsame Zukunft engagieren.
Wir haben in den letzten Jahren gelernt, uns mehr und mehr in gegenseitigem Respekt zu begegnen. Das wollen wir auch weiterhin tun und uns in kontinuierlichem Dialog gegenseitig stärken. Gemeinsam müssen wir sowohl Ängste und Vorurteile abbauen. Ich möchte das Verbindende, den gesellschaftlichen Zusammenhalt unterstützen und fördern. In diesem Sinne wünsche ich den Muslimen in Deutschland ein gesegnetes Fest.
Gesegnetes Opferfest!
Id Mubarak!
Bayraminiz kutlu olsun!
Dr. Thomas de Maizière
Bundesminister des Innern
*
Quelle:
Pressemitteilung vom 16. November 2010
Bundesministerium des Innern
Alt-Moabit 101D, D-11014 Berlin
Telefon: 01888 681-0, Telefax: 01888 681-2926
E-mail: poststelle@bmi.bund.de
Internet: http://www.bmi.bund.de/
veröffentlicht im Schattenblick zum 17. November 2010