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SICHERHEIT/030: Deutschland und Frankreich stärken Sicherheits-Forschung (BMBF)


BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung - 30.01.2009

Deutschland und Frankreich stärken Sicherheits-Forschung

Ministerinnen setzen verstärkt auf deutsch-französische
Zusammenarbeit


Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Agence nationale française de la recherche (ANR) haben eine Vereinbarung auf dem Gebiet der Forschung für die zivile Sicherheit unterzeichnet. Aus diesem Anlass hoben die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan, und Frankreichs Ministerin für Hochschulen und Forschung, Valérie Pécresse, ihre Aktivitäten zur Verstärkung der Forschungszusammenarbeit und zur Förderung gemeinsamer Ausschreibungen in Bereichen hervor, die sowohl für Deutschland als auch für Frankreich von strategischer Bedeutung sind.

"Die Akteure in Forschung und Entwicklung in beiden Ländern müssen ihre Anstrengungen im Bereich der zivilen Sicherheit noch stärker bündeln, damit sie den grenzüberschreitenden Risiken, die unsere Bürger bedrohen, wirkungsvoll begegnen können. Themen der Zusammenarbeit sind Forschung zum Schutz vor Terrorismus, organisierter Kriminalität, Naturkatastrophen und Großunfällen", betonten die Ministerinnen. Ziel der Vereinbarung ist die wechselseitige Öffnung von Sicherheitsforschungsprogrammen sowohl in Deutschland als auch in Frankreich, wozu insbesondere die Sicherung der Warenketten zählt. Dabei geht es darum, Risiken beim Transport von Waren, wie die Einschleusung von Explosivstoffen, Waffen oder auch Plagiaten zu minimieren. Hier haben französische und deutsche Forschergruppen die Möglichkeit, im Rahmen von Ausschreibungen des BMBF und der ANR gemeinsam Anträge einzureichen.

Mit dieser Kooperation und mit einem internationalen Ansatz bei der Sicherheitsforschung wollen Frankreich und Deutschland nicht nur die künftige Sicherheit des Nachbarlandes stärken, sondern auch einen Beitrag zur europäischen Sicherheitsarchitektur leisten.

Die Vereinbarung knüpft an bestehende Abkommen an, die bereits von der ANR und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), oder auch mit Unterstützung durch ANR und BMBF von den Instituts Carnot und der Fraunhofer-Gesellschaft umgesetzt werden.


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Quelle:
Pressemitteilung 019/2009 vom 30.01.2009
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Januar 2009