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ARMUT/191: Armutsbericht - Bundesregierung soll handeln statt vertuschen (SoVD)


Sozialverband Deutschland - 6. März 2013

Armutsbericht: Bundesregierung soll handeln statt vertuschen



Zur Beratung des 4. Armuts- und Reichtumsberichts im Bundeskabinett erklärt der Präsident des Sozialverband SoVD Adolf Bauer:

Der Armutsbericht zeigt trotz Schönfärberei: Niedriglöhne, prekäre Beschäftigung und ein deutlicher Anstieg der Armutsgefährdungsquote sind alarmierende Signale. Zudem legt der Bericht die spürbaren Folgen des einschneidenden Abbaus sozialstaatlicher Leistungen offen. Versuche, den Ernst der Lage weich zu zeichnen, sind zum Scheitern verurteilt. Die Angst vor Armut reicht in Deutschland längst bis in die Mitte der Gesellschaft. Die Bundesregierung darf die Augen vor der sozialen Realität nicht verschließen. Sie muss jetzt die Fakten ernst nehmen und handeln. Nötig ist ein überarbeiteter Armutsbericht, der den notwendigen Handlungsbedarf genau beschreibt. Dann bestünde ein solides Fundament für wirksame Gegenmaßnahmen. Insbesondere ein Programm gegen soziale Ausgrenzung und für mehr Verteilungsgerechtigkeit gehört auf die Tagesordnung.

V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs

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Der SoVD ist einer der größten ältesten Behindertenverbände in Deutschland. Er wurde 1917 gegründet und zählt rund 550.000 Mitglieder.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr.: 07 / 2013, 6. März 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. März 2013