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ORGANISATION/263: Kostenlose Stromsparberatung für über 80.000 einkommensschwache Haushalte (Caritas)


Caritas Pressemitteilung vom 9. Oktober 2012

Kostenlose Stromsparberatung für über 80.000 einkommensschwache Haushalte

Stromsparhelfer der Caritas und der Energie- und Klimaschutzagenturen in über 100 Kommunen unterwegs
Allein durch kostenlose Sparartikel jährliche Kosteneinsparung von 86 Euro



Berlin, 9. Oktober 2012. An dem bundesweiten Projekt "Stromspar-Check" von Deutschem Caritasverband und Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) haben sich mittlerweile über 80.000 einkommensschwache Haushalte beteiligt. Beide Verbände begrüßen den Vorstoß des Bundesumweltministeriums, dieses erfolgreiche Präventionsprogramm gegen Energiearmut auf eine breitere Basis zu stellen.

Beim Stromspar-Check gehen sogenannte Stromsparhelfer direkt in die Haushalte, geben Tipps zum Energie- und Wassersparen und montieren kostenlos kleine Energiesparartikel. Allein dadurch erzielen die Haushalte eine Reduzierung der Stromkosten um durchschnittlich 86 Euro pro Jahr. Der Verbrauch reduziert sich somit um rund 13 Prozent, weitere Einsparungen ergeben sich durch Veränderungen im Verbrauchsverhalten.

Der Stromspar-Check wurde Ende 2008 gestartet und ist mittlerweile in mehr als 100 Städten und Gemeinden bundesweit etabliert. Die Finanzierung erfolgt über die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums. Als Stromsparhelfer fungieren bei diesem Projekt Langzeitarbeitslose, die ein intensives Fach- und Kommunikationstraining erhalten. Jeweils zwei Stromsparhelfer bilden ein Team. Bei einem Erstbesuch vor Ort machen die Stromsparhelfer eine Bestandsaufnahme aller elektrischen Geräte und ihres Verbrauchs, beim zweiten Besuch bringen sie Soforthilfen (u.a. Energiesparlampen, schaltbare Steckerleisten, Kühlschrankthermometer, Zeitschaltuhren) im Wert von durchschnittlich 65 Euro mit und analysieren gemeinsam mit den Hilfeempfängern, wie sie durch verändertes Verbrauchsverhalten ihre Stromkosten weiter reduzieren können.

Von den Einsparungen profitieren aber nicht nur die Empfänger von Arbeitslosengeld II, Wohngeld oder Sozialhilfe. Auch Bund und Kommunen haben finanzielle Vorteile, weil sie an Transferhaushalte weniger Zuschüsse für Verbrauchswasser und Heiz- und Warmwasserkosten zahlen müssen.


Weitere Informationen unter
www.stromspar-check.de

Kontakt:
Volker Gustedt
c/o Berliner Energieagentur GmbH
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Email: gustedt@berliner-e-agentur.de
www.berliner-e-agentur.de

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Quelle:
Pressemitteilung vom 9. Oktober 2012
Deutscher Caritasverband e.V.
Berliner Büro - Pressestelle
Haus der Deutschen Caritas
Reinhardtstraße 13, 10117 Berlin
Redaktion:
Claudia Beck (Verantwortlich)
Telefon: 030/284447-42, Telefax: 030/284447-55
E-Mail: pressestelle@caritas.de
Internet: www.caritas.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Oktober 2012