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AGRAR/1585: Falsche Ausrichtung der Investitionsförderung für die Landwirte (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 13. Dezember 2012

Falsche Ausrichtung der Investitionsförderung für die Landwirte

DBV zu den Beschlüssen der GAK



Mit heftiger Kritik reagiert der Deutsche Bauernverband (DBV) auf die Beschlüsse von Bund und Ländern zur landwirtschaftlichen Investitionsförderung im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK). Nach diesen Beschlüssen sei nicht mehr erkennbar, dass die Investitionsförderung in der Landwirtschaft, wie in anderen Wirtschaftsbereichen auch, deren wirtschaftliche Entwicklung voranbringen soll. Selbstverständlich brauche jegliche Investitionsförderung die Akzeptanz der Gesellschaft, ganz besonders wenn es auch um das Wohl der Tiere gehe. Jeder Neubau eines Stalles ist allerdings bereits eine Investition in das Tierwohl, macht der DBV deutlich.

Völlig inakzeptabel sei es, dass nach monatelangen Beratungen zwischen Bund und Ländern die künftige Investitionsförderung in der Landwirtschaft zu einem regionalen Flickenteppich zu missraten drohe.

Im Übrigen ist es angesichts weltweit knapper Nahrungsmittel und in Zeiten der Energiewende völlig inakzeptabel, die Investitionsförderung auf eine Extensivierung der Landwirtschaft auszurichten, stellt der Bauernverband fest. Vielmehr komme es darauf an, hohe Erträge nachhaltig zu erzeugen. Ressourcen- und damit auch Klimaeffizienz müssten deshalb das Hauptziel der Investitionsförderung bleiben.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 13. Dezember 2012
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Dezember 2012