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AUSSENHANDEL/1237: 28. Sitzung der deutsch-russischen Strategischen Arbeitsgruppe (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 24. September 2010

28. Sitzung der deutsch-russischen Strategischen Arbeitsgruppe für Wirtschaft und Finanzen


Heute fand in Nizhnij Novgorod, einem wichtigen russischen Wirtschaftszentrum an der mittleren Wolga, die 28. Sitzung der deutsch-russischen Strategischen Arbeitsgruppe für Wirtschaft und Finanzen (SAG) statt.

Die Arbeitsgruppe wurde vom Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Dr. Bernd Pfaffenbach, und dem stellvertretenden Minister für wirtschaftliche Entwicklung der Russischen Föderation, Herrn Andrej Slepnjov, geleitet; sie hat das ständige Mandat der deutschen Bundeskanzlerin und des Präsidenten der Russischen Föderation.

In der SAG als oberstem Steuerungsorgan für die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen werden gemeinsame Projekte aktiv begleitet, Maßnahmen zur Optimierung der Rahmenbedingungen für die bilaterale Wirtschaftskooperation erörtert und die strategischen Perspektiven der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen mitgestaltet. Vertreter der Wirtschaft beider Länder sind hieran maßgeblich beteiligt. So nahmen von deutscher Seite Prof. Dr. Klaus Mangold, Vorsitzender des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, sowie Herr G.-Michael Raabe, Vorsitzender des Ost- und Mitteleuropa Vereins e.V., teil. Die russische Wirtschaft war durch Herrn Alexej Mordaschow, den Vizepräsidenten des russischen Unternehmer- und Industriellenverbands RSPP, vertreten.

Die heutige Sitzung richtete den Blick darauf, wie Deutschland und Russland nach Überwindung der Wirtschafts- und Finanzkrise ihrer wirtschaftlichen Zusammenarbeit neue Impulse geben können, um insbesondere ihre Kooperation in Zukunftsbranchen der Wirtschaft zu steigern.

Staatssekretär Dr. Pfaffenbach: "Ich bin zuversichtlich, dass unsere Länder die Folgen der Wirtschaftskrise überwinden und sowohl der deutsch-russische Warenaustausch, als auch die darüber hinaus gehende Wirtschaftskooperation sich wieder dynamisch entwickeln werden."

Den Bereichen Energieeffizienz, Gesundheitswirtschaft, Informations- und Telekommunikationstechnik gilt hierbei neben dem Ausbau der Infrastruktur besonderes Interesse.

Um hierfür geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, standen der Abbau von Handelshemmnissen sowie die Förderung kleiner und mittelständischer Unternehmen oben auf der Tagesordnung der SAG. Dies trägt dazu bei, das Potenzial des hochinnovativen deutschen Mittelstandes zur Teilnahme an Modernisierungsvorhaben der russischen Wirtschaft freizusetzen.

Nach einem schweren Jahr 2009 hat sich der deutsch-russische Wirtschaftsverkehr 2010 wieder deutlich belebt. Das bilaterale Außenhandelsvolumen lag im 1. Halbjahr 2010 um 29,0 % über dem Niveau des gleichen Vorjahreszeitraums.

Weiterführende Informationen

Wirtschaftliche Beziehungen - Russland
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Aussenwirtschaft/Bilaterale-Wirtschaftsbeziehungen/laenderinformationen,did=316538.html

Zur Rubrik Außenwirtschaft
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/aussenwirtschaft.html


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 24. September 2010
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. September 2010